Fakten über: Weißschwanzgnu
Das Schwarze Gnu, auch als Weißschwanzgnu bekannt, ist ein faszinierendes Tier und eng mit dem Steppengnu verwandt. Es gehört zur Gattung Connochaetes und zur Familie der Bovidae und wurde erstmals 1780 von Eberhard August Wilhelm von Zimmermann beschrieben. Dieses Tier zeichnet sich durch seinen weißen, pferdeartigen Schwanz, sein dunkelbraunes bis schwarzes Fell und seine langen, dunklen Haare aus.
Als Pflanzenfresser ernähren sich Schwarze Gnus hauptsächlich von Gräsern und benötigen Wasser zum Überleben. Sie leben in verschiedenen sozialen Gruppen, darunter weibliche Herden, Junggesellengruppen und territoriale Bullen. Diese Tiere kommunizieren durch eine Mischung aus visuellen Signalen und Lauten.
Die Paarungszeit für Schwarze Gnus liegt typischerweise zwischen Februar und April. Nach einer Tragzeit von etwa 8,5 Monaten bringt das Weibchen ein einzelnes Kalb zur Welt, das bei seiner Mutter bleibt, bis sie erneut trächtig wird. Einst fast ausgerottet durch die Jagd auf ihre Häute und ihr Fleisch, wurden Schwarze Gnus erfolgreich in Gebiete wieder eingeführt, in denen sie einst lebten. Heute gedeihen sie in offenen Ebenen, Graslandschaften und Karoo-Strauchlandschaften im südlichen Afrika.
Taxonomisch gehören Schwarze Gnus zur Gattung Connochaetes und teilen viele Merkmale mit den Steppengnus. Trotz Bedrohungen wie Lebensraumverlust, Krankheiten und Hybridisierung mit ihren blauen Verwandten haben Naturschutzbemühungen dazu beigetragen, ihre Zahl wieder zu erhöhen. Die Internationale Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) führt sie derzeit als Art von "geringster Besorgnis".
Schwarze Gnus haben wirtschaftlichen Wert als Touristenattraktion und als Quelle für Leder und Fleisch. Ihr Fleisch wird oft getrocknet, um Biltong herzustellen, einen beliebten südafrikanischen Snack. Sie können jedoch auch mit Vieh konkurrieren und Krankheiten verbreiten, was für den Menschen Herausforderungen darstellt. Trotz dieser Probleme spielen Schwarze Gnus eine wichtige Rolle in ihren Ökosystemen und haben kulturelle Bedeutung in den Regionen, die sie bewohnen.