Homs Camp, Homs

Das Lager Homs ist ein palästinensisches Flüchtlingslager in der Stadt Homs, Syrien, etwa 160 km nördlich von Damaskus. Im Jahr 2002 hatte das Lager 13.825 Einwohner.

Das Lager wurde 1949 nach der Vertreibung von Palästinensern während des arabisch-israelischen Krieges von 1948 auf einer Fläche von 150.000 Quadratmetern errichtet. Es grenzt an die al-Baath-Universität. Die meisten Flüchtlinge stammen ursprünglich aus den Dörfern in der Umgebung von Haifa und Akko in Nordpalästina. Heute sind die meisten Flüchtlinge Lohnarbeiter, lokale Beamte oder Straßenverkäufer.

Nach Angaben des UNRWA ist die schlechte Umweltsituation ein großes Problem, da sie die Lebensqualität beeinträchtigt und Gesundheitsrisiken für die Flüchtlinge mit sich bringt. Das Abwassersystem muss ausgebaut werden, um die wachsende Lagerbevölkerung bewältigen zu können. Die Schulen sind alt und baufällig, und einige weisen erhebliche bauliche Mängel auf. Die oberste Priorität des UNRWA im Lager ist der Wiederaufbau der Schulen, um bessere Bildungseinrichtungen zu schaffen.

Im Jahr 1996 errichtete das UNRWA mit einem Beitrag der Regierung der Vereinigten Staaten ein neues Gesundheitszentrum. Ein neues kommunales Rehabilitationszentrum für Behinderte wurde 1999 in Partnerschaft mit MOVIMONDO Molisv mit Mitteln des Amtes für humanitäre Hilfe der Europäischen Gemeinschaft gebaut.