Raqqa Museum, Ar-Raqqa

Das Museum von Raqqa, auch bekannt als Ar-Raqqah Museum oder Rakka Museum, ist ein 1981 gegründetes Museum in Raqqa, Syrien. Das Gebäude, in dem das Museum untergebracht ist, wurde 1861 erbaut und diente als osmanisches Regierungsgebäude. Das Museum ist der Bewahrung der Kultur der Provinz Raqqa gewidmet.

Das Museum beherbergt vor allem umfangreiche Sammlungen, die aus den Ausgrabungen in der Region von Tell Sabi Abyad, Tell Bi'a, Tell Chuera und Tell Munbaqa stammen, sowie verschiedene Artefakte aus römischer und byzantinischer Zeit, aber auch neuere Objekte aus der islamischen Zeit und aus der Zeit der Beduinenherrschaft. Die erste Etage besteht aus drei Abteilungen: Antike, klassische Überreste und moderne Kunst; das zweite Stockwerk ist der arabischen und islamischen Kunst gewidmet.

In seiner Blütezeit beherbergte das Museum rund 7.000 Artefakte aus den umliegenden Regionen. Der syrische Bürgerkrieg hat dem Museum geschadet, da viele seiner Gegenstände während der Herrschaft des ISIL über Raqqa gestohlen und zerstört wurden. Nach der Einnahme der Stadt durch die Demokratischen Kräfte Syriens im Oktober 2017 haben der Zivilrat von Raqqa und sein "Ausschuss für Kultur und Altertümer" in Zusammenarbeit mit der Organisation Vision damit begonnen, das Gebäude zu restaurieren und die gestohlenen Artefakte aufzuspüren, was Anfang 2018 begann.