Fakten über: Langschwanzmurmeltier
Das langschwänzige Murmeltier, auch als Goldmurmeltier bekannt, ist ein faszinierendes Nagetier, das in den Gebirgsregionen Zentralasiens heimisch ist. Diese Art gehört zur Familie der Hörnchen (Sciuridae) und wird derzeit auf der Roten Liste der IUCN als "nicht gefährdet" eingestuft, was bedeutet, dass sie nicht unmittelbar vom Aussterben bedroht ist. Ein besonderes Merkmal dieses Murmeltiers ist sein verhältnismäßig langer Schwanz im Vergleich zu anderen Arten.
Mit einem Gewicht von bis zu 9 kg ist das langschwänzige Murmeltier ein recht schweres Nagetier, wobei die Männchen in der Regel größer sind als die Weibchen. Es gibt mehrere Unterarten, die sich jeweils durch ihre eigene einzigartige Färbung und Größenmerkmale auszeichnen. Diese Murmeltiere sind in Ländern wie Afghanistan, Kirgisistan, Tadschikistan, Kasachstan, Usbekistan, Pakistan, Indien und China anzutreffen. Sie bevorzugen offene oder leicht bewaldete Gebiete in Gebirgszügen wie dem Tian Shan, Pamir und Himalaya.
Diese Murmeltiere sind ausgesprochen anpassungsfähig und leben in Höhenlagen von 600 bis 5.200 Metern. Sie tolerieren trockenere Bedingungen besser als ihre Verwandten und sind in verschiedenen Lebensräumen wie alpinen Wiesen, Steppen, Halbwüsten und Buschland anzutreffen, meiden jedoch salzhaltige Böden.
Langschwänzige Murmeltiere sind soziale Tiere und leben in monogamen Gruppen, wobei bis zu sieben erwachsene Tiere ein Revier teilen. Die kälteren Monate verbringen sie in Erdbauten, in denen sie von September bis April oder Mai Winterschlaf halten. Die Paarungszeit beginnt Ende April oder Anfang Mai, mit einer Tragezeit von etwa viereinhalb Wochen. Ein Wurf umfasst typischerweise etwa vier Junge.
Diese Murmeltiere sind tagaktiv und ernähren sich hauptsächlich von pflanzlichem Material. Sie suchen allein nach Nahrung, kommunizieren jedoch durch Alarmrufe, um sich gegenseitig vor potenziellen Gefahren zu warnen. Zu ihren natürlichen Feinden gehören Rotfüchse, Grauwölfe, Steinadler und möglicherweise Bartgeier. Auf dem tibetischen Plateau werden sie auch von Schneeleoparden gejagt, die sie als schmackhafte Beute betrachten.