Fakten über: Schneegeier
Der Himalaya-Geier, auch bekannt als Himalaya-Gänsegeier, ist ein majestätischer Vogel, der die hoch aufragenden Gipfel des Himalayas und das tibetische Plateau seine Heimat nennt. Als einer der größten Geier und Greifvögel ist er auf der Roten Liste der IUCN als „potenziell gefährdet“ eingestuft. Diese Vögel lassen sich leicht an ihrer Größe und ihren markanten Merkmalen erkennen: Erwachsene tragen eine lange, hellbraune Halskrause, einen gelblichen Schnabel und blassblaue Gesichtshaut. Im Flug heben sich ihre dunklen Flügel- und Schwanzfedern deutlich von ihren helleren Körpern ab, was sie eindeutig identifizierbar macht.
Diese Geier bevorzugen die Hochgebirgsregionen des Himalayas, der Pamirs, Kasachstans und des tibetischen Plateaus. Junge Vögel wandern oft weiter nach Süden, wobei Sichtungen in Ländern wie Thailand, Myanmar (Burma), Singapur und Kambodscha gemeldet wurden. Himalaya-Geier fungieren als „Reinigungskräfte“ der Natur und ernähren sich ausschließlich von Aas. Sie bevorzugen die fleischigen Teile von Kadavern und verteidigen ihre Futterplätze gegenüber anderen Aasfressern energisch. Trotz ihrer Dominanz an einem Kadaver weichen sie jedoch Raubtieren wie Wölfen und Schneeleoparden.
Die Fortpflanzungssaison beginnt im Januar. Diese Vögel bauen ihre Nester auf Felsvorsprüngen, oft in Kolonien mit mehreren Paaren, die an derselben Felswand nisten. Jedes Brutpaar legt ein einziges weißes Ei, das mit roten Flecken verziert ist. Leider sind diese Geier Bedrohungen wie Vergiftungen durch Diclofenac ausgesetzt, ein Medikament, das in den Kadavern von Haustieren gefunden wird. Obwohl ihre Population nicht so schnell zurückgegangen ist wie die anderer Gyps-Geier, bleibt dies dennoch eine ernsthafte Sorge.