Thonburi, Bangkok

Thonburi ist ein Stadtteil des modernen Bangkok. Während der Ära des Königreichs Ayutthaya war es aufgrund seiner Lage am rechten Ufer an der Mündung des Chao Phraya eine wichtige Garnisonsstadt, was sich in seinem Namen widerspiegelt: thon, ein Lehnwort aus Pali dhána Reichtum und buri, aus púra Festung. Der vollständige offizielle Name lautete Thon Buri Si Mahasamut. Für den inoffiziellen Namen siehe die Geschichte von Bangkok unter Ayutthaya.

Nach der Plünderung Ayutthayas durch die Burmesen eroberte General Taksin 1767 Thonburi zurück und machte es durch das Recht der Eroberung zur Hauptstadt des Königreichs Thonburi, in der er bis zu seiner Absetzung am 6. April 1782 König war. Rama I. der neu inthronisierte König, verlegte die Hauptstadt auf die andere Seite des Flusses, wo am 21. April 1782 um 6.45 Uhr Pfähle für die Stadtsäule in den Boden Bangkoks getrieben wurden, die die offizielle Gründung der neuen Hauptstadt markierten. Thonburi blieb eine unabhängige Stadt und Provinz, bis sie 1971 mit Bangkok zusammengelegt wurde. Thonburi blieb weniger entwickelt als die andere Seite des Flusses. Viele der traditionellen kleinen Wasserstraßen, Khlongs, gibt es dort noch, während sie auf der anderen Seite des Flusses fast verschwunden sind.

Im Jahr 1950 hatte Bangkok rund 1,3 Millionen Einwohner und die Gemeinde Thonburi rund 400.000. Im Jahr 1970 war Thonburi mit rund 600.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Thailands.

Wongwian Yai ist ein Wahrzeichen des Bezirks Thonburi.