Bang Khun Phrom Palace, Bangkok

Der Bang Khun Phrom Palast ist eine ehemalige königliche Residenz in Bangkok, Thailand. Er diente als Residenz von Prinz Paribatra Sukhumbandhu bis zu seinem erzwungenen Exil nach der siamesischen Revolution von 1932.

Der Palast befindet sich am Ostufer des Chao Phraya, an der Samsen Road im Bezirk Phra Nakhon. Er besteht aus zwei Hauptgebäuden, dem zur Straße gelegenen Tamnak Yai und dem zum Fluss gelegenen Tamnak Somdet. Die Hauptresidenz wurde 1901-1902 nach Plänen von Mario Tamagno im Neobarock/Rokoko-Stil erbaut, während die Residenz der Königin um 1913 nach Entwürfen von Karl Döhring im Jugendstil errichtet wurde.

Nach der Revolution diente der Palast als Standort für mehrere Regierungsbüros, bis er 1945 zum Hauptsitz der Bank von Thailand wurde. Heute dient er als Museum und beherbergte bis 2017 das Bank of Thailand Museum, dessen Hauptausstellung in das Bank of Thailand Learning Center verlegt wurde, das im gegenüberliegenden Gebäude der ehemaligen Banknotendruckerei untergebracht ist. Das Palastgebäude ist ein eingetragenes historisches Denkmal und erhielt 1993 den ASA Architectural Conservation Award.

In der siamesischen Revolution von 1932, nachdem Khana Ratsadon den königlichen Platz einnehmen und alle Telekommunikationssysteme abschalten konnte, wurde das erste Manifest verkündet. Einige der Kräfte sind hier eingedrungen, um Prinz Paribatra Sukhumbandhu, der als Regent diente, zu kontrollieren. Zu dieser Zeit waren er und seine Frau, zusammen mit einer Reihe von königlichen Pagen dabei, mit einem Boot an der Anlegestelle hinter dem Palast zu fliehen.