Wat Pa Luangta Maha Bua

Der Tiger Tempel, offiziell als Wat Pha Luang Ta Bua bekannt, liegt in der Provinz Kanchanaburi in Thailand und zog über Jahre hinweg Touristen aus aller Welt an. Er wurde in den 1990ern als Waldkloster gegründet und erlangte internationale Bekanntheit durch seine ungewöhnliche Attraktion: lebende Tiger, die mit buddhistischen Mönchen zu interagieren schienen.

Besucher des Tiger Tempels hatten die Möglichkeit, Fotos mit den großen Katzen zu machen und sie unter Aufsicht zu streicheln. Die Mönche behaupteten, einen tiefen spirituellen Einfluss auf die Tiere zu haben, was ihnen ermöglichte, friedlich mit ihnen zusammenzuleben. Der Tempel bot auch ein Rehabilitationsprogramm für Wildtiere und setzte sich für den Schutz von Tigern ein.

Trotz der Popularität des Tiger Tempels wurden im Laufe der Jahre mehrere Kontroversen laut. Tierschutzorganisationen und ehemalige Mitarbeiter erhoben Vorwürfe wegen schlechter Haltungsbedingungen und des illegalen Handels mit Tigern und anderen bedrohten Arten. Dies führte zu einer Razzia im Jahr 2016, bei der die thailändische Regierung eingriff und alle Tiger aus dem Tempel entfernte.