National cemetery, Terezín
Fakten und Informationen
Der Theresienstädter Nationalfriedhof befindet sich in Theresienstadt vor der Kleinen Festung. Es wurde nach dem Zweiten Weltkrieg auf Betreiben der Überlebenden der Opfer der Kleinen Festung gegründet und zwischen 1945 und 1958 errichtet. Der Friedhof hat die Form eines Dreiecks und liegt zwischen der Südseite der westlichen Zufahrtsstraße zum Haupttor der Kleinen Festung und der Nordseite der ehemaligen Straße E 55 von Prag nach Teplice und wird im Osten vom Graben der Kleinen Festung umschlossen. Sie besteht aus 2 386 Skelett- und Urnengräbern, in denen die Opfer des Naziregimes aus der Kleinen Festung sowie die Opfer aus dem Theresienstädter Ghetto und dem Konzentrationslager Litoměřice begraben sind. Die anderen Opfer sind in Massengräbern begraben, von denen es 5 auf dem Nationalfriedhof gibt, die durch Steinstelen gekennzeichnet sind. Insgesamt sind dort etwa 10.000 Menschen begraben. Die Gräber sind mit Nummern und eventuell mit den Namen der Bestatteten gekennzeichnet, und wenn das Geburts- oder Sterbedatum bekannt ist, wird dieses ebenfalls hinzugefügt. An jedem Grab wachsen rote Rosen. Über dem Friedhof sind zwei religiöse Symbole angebracht: ein christliches Kreuz und ein Davidstern. Auf den Grabsteinen finden wir Steine, die von jüdischen Besuchern hinterlassen wurden. Jedes Jahr im Mai findet hier eine Gedenkveranstaltung für alle Menschen statt, die während des Zweiten Weltkriegs in Theresienstadt ums Leben gekommen sind, das so genannte Theresienstädter Triduum.
Terezín
National cemetery – beliebt in der gegend (entfernung vom objekt)
In der Nähe befinden sich unter anderem Attraktionen wie: Ghetto Theresienstadt, Kathedrale St. Stephan, Radobýl, Divadlo K. H. Máchy.