Lobkovice

Die Burg Lobkovice liegt auf halbem Weg zwischen Prag und Melnik in der mittelböhmischen Region der Tschechischen Republik.

Lobkovice gehört zu den ältesten böhmischen Dörfern und wurde bereits von Václav Hájek aus Libočany zur Zeit des Heiligen Wenzel und des Heiligen Adalbert von Prag erwähnt.

In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts gehörte Lobkovice dem Prager Bürger Mikuláš Cotr, und im Jahre 1377 ging das Gut in den Besitz von J. Cucha von Zásada über.

Lobkowitz wurde 1409 von Mikuláš Chudý von Újezd, dem Begründer des Hauses Lobkowicz, erworben und blieb bis ins 19. Jahrhundert in Familienbesitz, als es der Prager Rechtsanwalt Dr. Jan Mechura, Schwiegervater des 1876 dort verstorbenen Historikers František Palacký, kaufte. Einige Jahre später erwarb Fürst Moric von Lobkowicz den ursprünglichen Familiensitz zurück. Im Jahr 1948 wurde das Gut von der sozialistischen Regierung verstaatlicht.

Das Gut Lobkovice wurde nach der Prager Samtenen Revolution an den Enkel des letzten Besitzers vor 1948, Fürst Ferdinand Joseph Lobkowicz, zurückgegeben.