Ez-Zitouna-Moschee, Tunis

Die Al-Zaytuna-Moschee, ein zentrales Wahrzeichen der tunesischen Hauptstadt Tunis, steht als eines der wichtigsten religiösen und historischen Monumente des Landes. Die Moschee, deren Name sich als "Moschee der Olive" übersetzen lässt, blickt auf eine reiche Geschichte zurück, die bis ins 7. Jahrhundert n. Chr. zurückreicht.

Die Architektur der Al-Zaytuna-Moschee zeugt von der langen und vielschichtigen Vergangenheit Tunesiens. Sie wurde ursprünglich auf den Ruinen einer christlichen Basilika erbaut und im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erweitert und umgestaltet. Ihre heutige Form erhielt sie größtenteils während der osmanischen Herrschaft, wobei die Moschee sowohl von byzantinischen als auch von islamischen Baustilen beeinflusst wurde.

Mit ihrer beeindruckenden Größe von fast 5.000 Quadratmetern und ihrem Innenhof, umgeben von Säulengängen, stellt die Moschee ein klassisches Beispiel islamischer Architektur dar. Die zahlreichen Kuppeln und der hohe Minarett, von dem aus der Muezzin zum Gebet ruft, prägen das Stadtbild von Tunis.

Die Al-Zaytuna-Moschee ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern war auch eine der ersten islamischen Universitäten, die Gelehrte in verschiedenen Wissenschaftsbereichen ausbildete. Über Jahrhunderte hinweg spielte sie eine zentrale Rolle in der Verbreitung von Wissen und Kultur in der islamischen Welt.