Hauptmoschee von Kairouan, Kairouan

Die Große Moschee von Kairouan, gelegen in der Stadt Kairouan in Tunesien, gilt als eines der bedeutendsten islamischen Bauwerke in Nordafrika und als herausragendes Beispiel der islamischen Architektur. Sie wurde im Jahr 670 gegründet und ist somit eine der ältesten Moscheen der islamischen Welt. Die aktuelle Struktur stammt größtenteils aus dem 9. Jahrhundert, was die Moschee zu einem wichtigen Zeugnis der Aghlabiden-Dynastie macht.

Die Große Moschee von Kairouan, auch bekannt als die Sidi-Uqba-Moschee, ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und zieht sowohl Gläubige als auch Kulturinteressierte aus aller Welt an. Die Moschee beeindruckt durch ihre gewaltige Größe, die prächtige Dekoration und die harmonische Abstimmung der Proportionen. Sie verfügt über einen riesigen Hof, der von Arkaden umgeben ist, und einen markanten quadratischen Minarett, das als eines der ältesten seiner Art gilt.

Im Inneren der Moschee befindet sich eine große Gebetshalle mit zahlreichen Säulen und Bögen, die für eine einzigartige akustische und visuelle Erfahrung sorgen. Die Gebetshalle ist reich verziert mit kunstvollen Kacheln, Stuckarbeiten und Holzschnitzereien, die von der hohen Handwerkskunst der islamischen Kunst zeugen.

Die Große Moschee von Kairouan ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Zentrum des Lernens. Die angeschlossene Madrasa, eine islamische Bildungseinrichtung, spielte eine bedeutende Rolle in der Verbreitung des islamischen Wissens und der Kultur.