Batı Raman oil field, Batman

Das Batı-Raman-Ölfeld befindet sich in der Provinz Batman in der Region Südostanatolien in der Türkei. Mit geschätzten Reserven von 1,85 Milliarden Barrel und einer Fördermenge von rund 7 500 Barrel pro Tag aus 300 Bohrungen ist es das größte und produktivste Ölfeld der Türkei.

Das Feld ist 18 km lang und 3-5 km breit und von Osten nach Westen ausgerichtet. Es liegt einige Kilometer südlich der Stadt Batman, während das Raman-Ölfeld im Osten liegt. Der Fluss Batman fließt in der Nähe, auf der westlichen Seite der Stadt Batman. Die beiden Felder sind durch ein schmales Verwerfungssystem getrennt. Das Öl wird als Schweröl eingestuft. Es hat eine Dichte von 9,7-15 API und eine Viskosität von 450-1000 cP bei Lagerstättenbedingungen. Das Öl befindet sich in einer durchschnittlichen Tiefe von 1310 Metern und wird von einer Schicht aus Garzan-Kalkstein - einem Karbonat aus der Kreidezeit - bedeckt. Die Schicht ist etwa 64 m dick und liegt in einer Tiefe von etwa 1320 m. Sie hat eine durchschnittliche Porosität von 18 %. Die gemessene Durchlässigkeit von 200-500 mD ist höher als die berechneten Massenwerte von 10-100 mD, was auf das Vorhandensein zahlreicher Risse und Klüfte hindeutet. Die Schicht ist sowohl seitlich als auch vertikal recht heterogen.

Das Feld wurde 1961 entdeckt und von Türkiye Petrolleri Anonim Ortaklığı erschlossen. Die Ölproduktion begann 1962 mit einer Rate von 400 Barrel pro Tag und stieg schnell auf 9.000 bbl/d im Jahr 1969, ging dann aber zurück. Der wichtigste Mechanismus der Ölförderung war die Ausdehnung der Flüssigkeit, die unter einem Druck von etwa 1800 psi stand, aber der Druck fiel durch die Förderung auf etwa 400 psi. In Anbetracht der hohen Dichte und Viskosität des Öls konnten nur 1,5 % des Vorkommens durch den natürlichen Mechanismus gefördert werden, und diese Grenze war schnell ausgeschöpft - bis 2007 wurden etwa 94 Millionen Barrel Öl aus dem Feld gewonnen. Der Druck wurde durch Einspritzen von Wasser und später Kohlendioxid erhöht. Von 1971 bis 1978 wurden etwa 3,2 Millionen Barrel Wasser in das Feld gepumpt, gefolgt von der CO2-Injektion im Jahr 1987. Dadurch erhöhte sich die Produktion nach 1987, die 1993 mit 13.000 Barrel/Tag ihren Höhepunkt erreichte und seither allmählich zurückgeht. Bis 1967 wurden nur etwa 20 Bohrlöcher gebohrt, aber bis 1969 kamen hundert neue hinzu. Einige Bohrungen wurden dann aufgegeben, und ihre Gesamtzahl ging bis 1987 auf etwa 90 zurück, stieg dann aber allmählich wieder auf etwa 200 im Jahr 1995 an. Die Produktivität der meisten Bohrungen liegt bei etwa 40 bbl/d.