Yeşilova Höyük, Izmir

Yeşilova Höyük ist ein Höyük im Bezirk Bornova von İzmir, Türkei, und ist die älteste bekannte prähistorische menschliche Siedlung in der Gegend von İzmir. Sie war von etwa 6500 bis 4000 v. Chr. ununterbrochen bewohnt und wurde danach mit Schlamm bedeckt.

Die 2003 entdeckte Stätte wird seit 2005 von einem Team unter der Leitung von Professor Zafer Derin von der Ege-Universität erforscht. Bis 2005 wurden wichtige neue Erkenntnisse über die neolithischen und chalkolithischen Phasen im Großraum İzmir im Besonderen und in der türkischen Ägäisregion im Allgemeinen gewonnen.

Eine Probebohrung ergab eine erste Kulturschicht, die der spätrömischen und frühbyzantinischen Zeit zuzuordnen ist, und, was noch wichtiger ist, die Umrisse von zwei weiteren Schichten, die aus der Jungsteinzeit und der Altsteinzeit stammen. Die erste Besiedlung des Geländes in einer Tiefe von 4 Metern unter der Erdoberfläche begann im Neolithikum und erreichte ihren Höhepunkt gegen Ende desselben Zeitalters und setzte sich dann während des Chalkolithikums fort. Somit war Yeşilova Höyük über mindestens fünfzehnhundert Jahre der Vorgeschichte hinweg ununterbrochen besiedelt. Aus der frühen Bronzezeit sind bisher keine Artefakte bekannt, aber nach der vollständigen Aufgabe der Besiedlung wurde ein Teil des Hügels als Friedhof genutzt. Die Besiedlung des Hügels wurde in der spätrömischen und frühbyzantinischen Zeit wieder aufgenommen, allerdings in geringerer Form und von kürzerer Dauer.

Im Juni 2010 schrieb die Gemeinde Bornova in İzmir einen nationalen Architekturwettbewerb für ein Besucherzentrum in der Ausgrabungsstätte aus. Der Wettbewerb wurde von den Architekten Evren Başbuğ und Umut Başbuğ gewonnen.