Eyüp-Sultan-Moschee, Istanbul

Die Eyüp Sultan Moschee, ein Juwel osmanischer Architektur und spirituelles Zentrum, thront majestätisch im gleichnamigen Stadtviertel Eyüps an den Ufern des Goldenen Horns in Istanbul. Sie gilt als eine der heiligsten Stätten des Islams in der Türkei und zieht jährlich Tausende von Pilgern und Touristen an.

Errichtet wurde die Moschee im Jahr 1458 unter Sultan Mehmed II., direkt nach der Eroberung Konstantinopels. Sie umfasst das Grab des Gefährten des Propheten Mohammed, Abu Ayyub al-Ansari, bekannt als Eyüp Sultan, nach dem die Moschee benannt ist. Sein Grab ist ein zentraler Bestandteil der Anlage und ein bedeutender Wallfahrtsort für Muslime.

Die Architektur der Eyüp Sultan Moschee ist repräsentativ für den klassischen osmanischen Stil, mit einer großen Kuppel, umgeben von mehreren kleineren Kuppeln und schlanken Minaretten, die in den Himmel ragen. Das Innere der Moschee ist reich verziert mit Kalligraphie, handbemalten Kacheln und kunstvollen Arabesken, die die tief verwurzelte islamische Kunst und Kultur widerspiegeln.

Neben ihrer religiösen Bedeutung ist die Moschee auch ein kulturelles Zentrum. Sie bietet Bildungsprogramme und Veranstaltungen an, welche die Geschichte und die Prinzipien des Islams vermitteln. Der angrenzende Friedhof ist ebenfalls ein besonderer Ort, auf dem viele prominente osmanische Persönlichkeiten begraben liegen.

Die Eyüp Sultan Moschee ist täglich für Gläubige und Besucher geöffnet. Während Gebetszeiten ist der Zutritt für Touristen eingeschränkt, um die spirituelle Atmosphäre zu bewahren. Besonders am Freitag, dem heiligen Tag des Islams, sowie während des Ramadan und des Opferfestes, erlebt man hier eine besonders eindrucksvolle Stimmung.