Priene, Güllübahçe

Priene – Antike Stadt mit malerischem Charme in Güllübahçe, Türkei

Priene, einst eine blühende Hafenstadt an der westlichen Küste der Türkei, liegt heute malerisch im Hinterland nahe der Stadt Güllübahçe. Diese historische Stätte ist ein Juwel für Liebhaber der Antike und bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben in einer griechischen Stadt des klassischen Zeitalters.

Das Stadtbild von Priene ist geprägt von Ruinen, die sich harmonisch in die umliegende Landschaft einfügen. Trotz der Jahrtausende, die seit ihrer Gründung vergangen sind, kann man noch immer die kluge Stadtplanung erkennen, die auf den Prinzipien des berühmten Architekten Hippodamos von Milet basiert. Die rechtwinkligen Straßen und die gut durchdachte Anordnung der öffentlichen Plätze zeugen von einer fortschrittlichen städtischen Vision.

Besonders hervorzuheben ist das gut erhaltene Theater von Priene, das bis zu 5.000 Zuschauer fassen konnte und einen beeindruckenden Blick auf das Tal und den ehemaligen Hafen, der heute versandet ist, bietet. Ein weiteres Highlight ist der Tempel der Athena, der von keinem Geringeren als Pytheos entworfen wurde, dem Architekten des Mausoleums von Halikarnassos, einem der sieben Weltwunder der Antike.

Für Geschichtsinteressierte ist der Besuch des Bouleuterions, des antiken Rateshauses, und der Agora, dem Marktplatz, ein Muss. Diese Orte, an denen einst das politische und soziale Leben pulsierte, lassen die Besucher die antike Atmosphäre hautnah erleben.

Die Überreste von Priene sind nicht nur wegen ihrer architektonischen Bedeutung bemerkenswert, sondern auch wegen der beeindruckenden Lage am Fuße des Mykale-Gebirges, die den Besucher mit atemberaubenden Panoramen belohnt. Hier lässt sich Kulturgenuss mit Naturschönheit verbinden.

Für den Besuch von Priene sollten Reisende bequeme Schuhe tragen, da die Erkundung der Ruinen zu Fuß erfolgt und einige Wege uneben sein können. Ein Besuch in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag ist empfehlenswert, um die Mittagshitze zu meiden und das weiche Licht für fotografische Zwecke zu nutzen.