Johanneskirche, Selçuk

Die Basilika des Hl. Johannes in der Stadt Selçuk, Türkei, ist eine der historischen Stätten, die Besucher auf den Spuren der frühchristlichen Geschichte leitet. Erbaut im 6. Jahrhundert unter Kaiser Justinian, diente die Basilika als bedeutende Pilgerstätte und soll über dem Grab des Apostels Johannes errichtet worden sein.

Die Ruinen der Basilika, die heute zu besichtigen sind, zeugen von der einstigen Größe des Bauwerks. Mit ihren charakteristischen roten Ziegelsteinen und den Überresten von Mosaikböden bietet die Stätte einen Einblick in byzantinische Baukunst. Die Kirche war ursprünglich in Form eines Kreuzes konzipiert und mit sechs Kuppeln versehen, von denen heute nur noch die Grundmauern zu sehen sind.

Für die Durchschnittstouristen bietet die Basilika des Hl. Johannes eine faszinierende Kombination aus kulturellem Erbe und malerischer Aussicht. Die Anlage liegt auf einem Hügel und bietet einen herrlichen Blick über die umliegende Landschaft, einschließlich der antiken Stadt Ephesus und des Tempels der Artemis, einer der Sieben Weltwunder der Antike.

Es wird empfohlen, sich ausreichend Zeit zu nehmen, um die weitläufige Anlage zu erkunden. Informative Schilder helfen dabei, die historische Bedeutung einzelner Bereiche zu verstehen. Besonders sehenswert ist das vermeintliche Grab des Hl. Johannes sowie die imposanten Säulen und Bögen, die einst die Struktur der Basilika bildeten.

Die Basilika des Hl. Johannes ist täglich geöffnet, und für den Eintritt wird eine geringe Gebühr erhoben. Es lohnt sich, bequeme Schuhe für den Besuch mitzubringen, da das Gelände uneben sein kann. Auch ein Hut und Sonnenschutz sind empfehlenswert, da es in den Sommermonaten sehr heiß werden kann.