Climate change in Tuvalu


Fakten und Informationen
Der Klimawandel in Tuvalu ist besonders bedrohlich für die langfristige Bewohnbarkeit des Inselstaates Tuvalu. Dies liegt daran, dass die durchschnittliche Höhe der Inseln weniger als 2 Meter über dem Meeresspiegel beträgt, wobei der höchste Punkt von Niulakita etwa 4,6 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Zwischen 1971 und 2014, in einer Zeit der globalen Erwärmung, haben die Inseln von Tuvalu laut Luft- und Satellitenbildern an Größe zugenommen. Über vier Jahrzehnte hinweg nahm die Landfläche von Tuvalu netto um 73,5 ha zu, wobei die Veränderungen nicht einheitlich waren: 74 % der Fläche nahmen zu und 27 % der Fläche nahmen ab. Der Meeresspiegel am Pegel von Funafuti ist um 3,9 mm pro Jahr gestiegen, was etwa dem Doppelten des weltweiten Durchschnitts entspricht.
Tuvalu könnte eines der ersten Länder sein, das durch den Anstieg des Meeresspiegels aufgrund des globalen Klimawandels erheblich beeinträchtigt wird. Nicht nur könnten Teile der Insel überflutet werden, sondern der steigende Meeresspiegel könnte auch tief verwurzelte Nahrungspflanzen wie Kokosnuss, Pulaka und Taro zerstören. Untersuchungen der Universität Auckland legen nahe, dass Tuvalu im nächsten Jahrhundert bewohnbar bleiben könnte. Im März 2018 erklärte Premierminister Enele Sopoaga jedoch, dass Tuvalu nicht expandiert und kein zusätzliches bewohnbares Land gewonnen hat. Sopoaga hat auch gesagt, dass die Evakuierung der Inseln der letzte Ausweg sei.
Die installierte PV-Kapazität in Funafuti betrug im Jahr 2020 735 kW im Vergleich zu 1800 kW Dieselkraftstoff.
Die Kommission für angewandte Geowissenschaften des Südpazifiks weist darauf hin, dass Tuvalu zwar durch den Klimawandel gefährdet ist, aber auch Umweltprobleme wie Bevölkerungswachstum und schlechtes Küstenmanagement die nachhaltige Entwicklung beeinträchtigen. SOPAC stuft das Land anhand des Environmental Vulnerability Index als extrem gefährdet ein.
Funafuti