Fakten über: Östliche Vollbartmeerkatze
Die L'Hoest-Meerkatze, auch bekannt als Bergmeerkatze, ist eine faszinierende Primatenart, die im östlichen Kongobecken vorkommt. Diese Affen gedeihen in bergigen Waldgebieten und bilden typischerweise kleine, von Weibchen dominierte Gruppen. Sie sind leicht an ihrem dunklen Fell und den markanten weißen Bärten zu erkennen.
In Bezug auf die Klassifikation gehört die L'Hoest-Meerkatze zur Gattung Allochrocebus. Früher wurden sie der Gattung Cercopithecus zugeordnet, aber neuere molekulare Studien zeigen, dass sie näher mit Grünen Meerkatzen und Husarenaffen verwandt sind. Interessanterweise wird die Preuss-Meerkatze, die einst als Unterart galt, nun als eigenständige Art anerkannt.
Physisch zeichnet sich die L'Hoest-Meerkatze durch kurzes, dunkelbraunes Fell mit einem Hauch von Kastanie auf dem Rücken und einem weißen Fleck auf der Brust aus. Männchen wiegen in der Regel etwa 6 Kilogramm, während Weibchen mit etwa 3,5 Kilogramm leichter sind. Diese Affen werden vollständig behaart und mit offenen Augen geboren, bereit, die Welt zu erkunden.
Die L'Hoest-Meerkatzen kommen in der Demokratischen Republik Kongo, Ruanda, Burundi und Uganda vor. Sie bevorzugen bewaldete Gebiete, wie Tieflandregenwälder, bewaldete Savannen und Waldränder. Diese tagaktiven Affen sind tagsüber aktiv und schlafen nachts in sitzender Position auf Bäumen.
In ihrem Verhalten leben L'Hoest-Meerkatzen in von Weibchen geführten Gruppen mit lediglich einem Männchen. Das Männchen gibt deutliche Rufe von sich, um zu kommunizieren, und die Gruppe verbringt die meiste Zeit am Boden. Die Fortpflanzung erfolgt saisonal, wobei Weibchen nach einer etwa fünfmonatigen Tragzeit ein einziges Jungtier zur Welt bringen. Ihre Ernährung ist äußerst vielfältig und besteht hauptsächlich aus Früchten, Pilzen, Kräutern, Wurzeln und Blättern. Gelegentlich verzehren sie auch Eier, Eidechsen und kleine Vögel.