Fakten über: Wahlberg-Epaulettenflughund
Wahlbergs Epaulettenflughund, wissenschaftlich bekannt als *Epomophorus wahlbergi*, ist eine faszinierende Art von Flughunden, die im südlichen Afrika beheimatet ist. Diese Flattertiere gehören zur Familie der Flughunde (Pteropodidae) und bewohnen verschiedene Lebensräume, von üppigen Wäldern und Buschlandschaften bis hin zu offenen Savannen und sogar städtischen Gebieten.
Ein markantes Merkmal dieser Tiere ist ihr Erscheinungsbild. Ihr Fell variiert typischerweise von Braun- bis Lohfarbtönen und weist auffällige weiße Flecken in der Nähe ihrer Ohren auf. Männliche Exemplare zeichnen sich zudem durch beeindruckende Epauletten aus Haaren rund um ihre Duftdrüsen aus, die sie aufrichten können.
Was ihre Ernährung betrifft, so sind Wahlbergs Epaulettenflughunde hauptsächlich frugivor, das heißt, sie ernähren sich von Früchten wie Feigen und Guaven. Zudem ergänzen sie ihre Nahrung gelegentlich durch Blätter und Insekten. Als nachtaktive Tiere sind sie in der Dunkelheit aktiv und bevorzugen es, tagsüber in gut sichtbarem Geäst, unter Palmblättern oder in dichten Wäldern zu ruhen. Ihre Ruhegruppen variieren von wenigen Individuen bis zu 100 Tieren, und sie wechseln häufig ihre Rastplätze, wahrscheinlich als Strategie zur Raubtiervermeidung.
Die Paarungszeit ist eine lebhafte Zeit für diese Flughunde. Die Männchen versuchen, Weibchen durch Balzrufe und das Zur-Schau-Stellen ihrer Epauletten zu beeindrucken. Diese Darbietungen spielen eine wesentliche Rolle in ihren Fortpflanzungsritualen.
Wahlbergs Epaulettenflughunde sind auch für ihre Fähigkeit bekannt, ihre Körpertemperatur effektiv zu regulieren, eine Eigenschaft, die als Heterothermie bezeichnet wird. Im Winter erhöhen sie ihren Stoffwechsel und ihre Körpermasse, um mit den kälteren Temperaturen fertig zu werden. Bei Hitze setzen sie auf verschiedene Kühlstrategien, wie etwa Speicheln, Flügelfächeln, das Lecken des Körpers und Hecheln. Trotzdem kann extreme Hitze gefährlich und sogar tödlich für einige Individuen sein.