Fakten über: Weißschwanzmanguste
Der Weißschwanzmungo, wissenschaftlich bekannt als Herpestes albicaudus, ist das größte Mitglied der Mangusten-Familie und der einzige Vertreter der Gattung Ichneumia. Dieses faszinierende Tier ist in Afrika südlich der Sahara sowie in Teilen der südlichen Arabischen Halbinsel beheimatet. Es gedeiht in verschiedenen Lebensräumen, die von Halbwüsten bis zu Savannenwäldern reichen.
Diese Mangusten wiegen zwischen 1,8 und 5,2 kg und haben eine Kopf-Rumpf-Länge von 53 bis 71 cm. Ihre Schwänze sind 40 bis 47 cm lang. Auffällig sind ihr langer, schmaler Kopf, die großen, abgerundeten Ohren und ihr gelblich-brauner Körper, der durch schwarze Deckhaare einen gräulichen Schimmer erhält. Ihrem Namen entsprechend ist ihr buschiger Schwanz zur Hälfte weiß.
Weißschwanzmungos sind hauptsächlich nachtaktiv und halten sich bevorzugt am Boden auf. Tagsüber ruhen sie in verlassenen Bauen oder unter Baumwurzeln. Sie sind recht lautstark und geben während der Paarung bellende Laute von sich. Bei Gefahr setzen sie eine übelriechende Substanz frei. Ihre Ernährung ist vielseitig. Obwohl sie Insekten bevorzugen, fressen sie auch kleine Säugetiere, Reptilien und Früchte.
Über die Fortpflanzung dieser Mangusten ist wenig bekannt. Beobachtungen zufolge kommen die Würfe typischerweise zwischen Februar und Mai zur Welt. Die Jungen werden bis zu neun Monate gesäugt und verlassen dann ihre Familiengruppe. Sie erreichen vermutlich vor dem Alter von zwei Jahren die Geschlechtsreife, wobei die Tragzeit etwa 60 Tage beträgt.
Der Gattungsname Ichneumia leitet sich vom griechischen Wort „ichneumon“ ab, das 'Spurensucher' bedeutet, während der Artname albicauda aus dem Lateinischen „weiß“ und „Schwanz“ zusammengesetzt ist. In Tigrinya, einer Sprache, die in Teilen Eritreas und Äthiopiens gesprochen wird, ist der Weißschwanzmungo als „tsihira“ bekannt.