Fakten über: Ziernektarvogel
Der Variable Nektarvogel, wissenschaftlich bekannt als Cinnyris venustus, ist ein bezaubernder kleiner Vogel aus der Familie der Nektarvögel, die zu den Singvögeln der Alten Welt gehören. Diese lebhaften Geschöpfe ernähren sich hauptsächlich von Nektar, obwohl sie auch Insekten verzehren, insbesondere während der Jungenaufzucht. Dank ihrer kurzen Flügel beherrschen variable Nektarvögel einen schnellen und direkten Flug. Obwohl sie ähnlich wie Kolibris im Flug verharren können, um Nektar zu trinken, bevorzugen sie es meist, sich beim Fressen niederzulassen.
Diese Vögel sind im äquatorialen Afrika heimisch und häufig in offenen Wäldern und kultivierten Gebieten anzutreffen. Sie sind hervorragend an ihre Umgebung angepasst und Standvögel, das heißt, sie verbleiben das ganze Jahr über in demselben Gebiet. Sie bauen hängende Nester in Bäumen und legen typischerweise zwei Eier.
Variable Nektarvögel sind winzig, etwa 10 cm lang, mit mittellangen, schlanken und abwärts gebogenen Schnäbeln—idealerweise geformt für ihre Nektardiät. Ihre Zungen sind röhrenförmig und pinselspitzig, was die Nektaraufnahme erleichtert.
Die Männchen sind besonders auffällig mit ihren glänzend grünen Köpfen, Kehlen und Nacken sowie einem kastanienbraunen Band über der Brust. Die Bäuche der meisten Unterarten sind gelb, jedoch kommen auch orange oder weiße Bäuche vor. Die Weibchen hingegen sind farblich dezenter, mit graubraunen Oberseiten und gelblichen Unterseiten. Sie besitzen zudem einen hellen Streifen über den Augen, das sogenannte Supercilium. Während der Mauser verlieren die Männchen einige ihrer leuchtenden Farben und ähneln mehr den Weibchen, behalten aber stets etwas Grün, besonders an den Kehlen.
Ein herausragendes Merkmal des variablen Nektarvogels ist sein Ruf, ein klares und sich wiederholendes "tew-tew-tew-tew-tew". Dieser unverwechselbare Klang ist eine erfreuliche Ergänzung zur natürlichen Klanglandschaft ihres Lebensraums.