Drohobych Museum, Drohobytsch

Das Museum Drohobytschyna ist ein Museum in Drohobytsch, Ukraine, und ein wichtiges Kultur- und Bildungszentrum der Region Lemberg.

Es wurde 1940 als Museum für Regionalgeschichte und lokale Überlieferung gegründet. In der Zeit der vorübergehenden Besetzung der Stadt durch die deutschen Faschisten wurden seine Reichtümer schwer geplündert. Aber schon am vierten Tag nach der Besetzung der Stadt durch die Faschisten - am 9. Oktober 1944 - nahm das Museum seine Tätigkeit wieder auf. Nach der Vereinigung des Gebiets Drohobytsch mit dem Gebiet Lemberg im Mai 1959 wurde das Museum zum Regionalmuseum für Heimatkunde umfunktioniert.

Unter den Ausstellungsgegenständen befinden sich interessante archäologische Funde, Gegenstände der Drohobytscher Handwerker, Produktionsmittel und Gegenstände des bäuerlichen Alltags; das Museum präsentiert zahlreiche Dokumente, die verschiedene Epochen der Landesgeschichte beleuchten, gedruckte Bücher, die in der Ukraine vor dem 18. Jahrhundert veröffentlicht wurden, eine Sammlung von Majolika aus dem 17. bis 19. Jh. Werke der einheimischen und westeuropäischen bildenden Kunst usw. Der Besucher kann sich mit den Kirchen St. Georg und Heilig Kreuz vertraut machen, bemerkenswerte Denkmäler der hölzernen Volksarchitektur der galizischen Schule des späten 15. und frühen 16.

Von besonderem Wert sind Relikte, die mit den Namen herausragender Landsmänner verbunden sind. Jurij Kotermack, ein ukrainischer Gelehrter, Doktor der Medizin und Philosophie, Dozent und später Rektor der Universität Bologna, Professor der Universität Krakau, der in Drohobytsch geboren wurde, ist unter dem Pseudonym Jurij Drohobytsch bekannt. Er ist der Autor des ersten gedruckten Buches des Landes "Judicium Prognosticon...". Ausgestellt sind Yu. Drohobytschs Porträt von I. Marchuk, Maler, eine Fotokopie seiner astronomischen Abhandlung, eine Kopie seines Vorlesungsverzeichnisses der Universität Bologna usw.