Massandra Palace, Massandra

Der Massandra-Palast ist eine schlossartige Villa des russischen Zaren Alexander III. in Massandra an der Südküste der Krim.

Mit dem Bau des Gebäudes wurde 1881 begonnen. Finanziert wurde es vom Sohn von Michail Michailowitsch Woronzow, Semjon Michailowitsch, der gerade aus dem Russisch-Türkischen Krieg 1877/78 zurückgekehrt war. Der Bau des Palastes, der ursprünglich von dem französischen Architekten Étienne Bouchard im Stil Ludwigs XIII. entworfen worden war, wurde nach dem Tod von Fürst Semjon Michailowitsch Woronzow bald eingestellt.

1889 wurde der unvollendete Palast von der russischen Agentur für kaiserliche Domänen für Alexander III. von Russland gekauft. Der neue Besitzer beauftragte seinen Lieblingsarchitekten Maximilian Messmacher mit der Modernisierung des Designs der Villa. Obwohl Massandra in der Liste der kaiserlichen Residenzen aufgeführt war, übernachtete kein einziger König dort.

Nach der Oktoberrevolution und vor dem Zweiten Weltkrieg wurde das Haus als staatliches Sanatorium "Proletarische Gesundheit" für Tuberkulosekranke genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es unter dem Namen "Stalinskaja" als staatliches Landhaus genutzt.

Nach dem Zerfall der Sowjetunion wurde der Massandra-Palast als eine der offiziellen Residenzen der Ukraine genutzt, wo 1993 das Massandra-Abkommen unterzeichnet wurde. Im Jahr 2014, nach der russischen Annexion der Krim, wurde die Residenz von der russischen Verwaltung für Präsidialangelegenheiten übernommen. Vor der Villa wurde 2017 eine Büste von Alexander III. enthüllt.