Margaretenbrücke, Budapest

Die Margaretenbrücke: Ein architektonisches Juwel über der Donau in Budapest

Die Margaretenbrücke, benannt nach der Heiligen Margarete von Ungarn, ist eine der prächtigsten Brücken, die sich über die Donau in der ungarischen Hauptstadt Budapest spannt. Als zweitälteste Brücke der Stadt, erbaut zwischen 1872 und 1876, ist sie nicht nur ein wesentliches Verkehrsbauwerk, sondern auch ein bedeutendes Kulturdenkmal und ein beliebtes Fotomotiv für Besucher aus aller Welt.

Die Brücke verbindet die beiden Teile der Stadt, Buda und Pest, und hat die Besonderheit, dass sie nicht geradlinig verläuft, sondern einen Knick aufweist. Dieser führt zur Margareteninsel, einer idyllischen Parklandschaft und Erholungsoase inmitten des Flusses, die ebenfalls nach der Namensgeberin der Brücke benannt ist. Die Insel ist über Stufen von der Brücke aus direkt zugänglich und bietet den Stadtbewohnern wie auch Touristen eine grüne Auszeit vom städtischen Trubel.

Architektonisch beeindruckt die Margaretenbrücke mit ihrer eisernen Struktur und den dekorativen Elementen, die für die Bauzeit typisch sind. Die Brücke wurde nach den Plänen des französischen Ingenieurs Ernest Goüin errichtet und zeugt von der Industriearchitektur des 19. Jahrhunderts. Nach schweren Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg wurde sie wieder aufgebaut und dabei auch modernisiert.

Heute ist die Margaretenbrücke ein unverzichtbarer Teil des Budapester Stadtbildes. Sie bietet Fußgängern und Radfahrern eine malerische Route mit einem faszinierenden Blick auf das Parlamentsgebäude, die Budaer Burg und die Donauufer. Bei Nacht wird die Brücke stimmungsvoll beleuchtet und verwandelt sich in eine Lichtskulptur, die das Wasser der Donau in bunten Farben reflektiert.