Kettenbrücke, Budapest

Die Kettenbrücke, bekannt als Széchenyi Lánchíd, ist eines der markantesten Wahrzeichen von Budapest und eine ikonische Sehenswürdigkeit in Ungarns Hauptstadt. Diese beeindruckende Hängebrücke, die über die malerische Donau spannt, verbindet die Stadtteile Buda und Pest und ist ein Symbol der nationalen Einheit.

Die Brücke wurde zwischen 1839 und 1849 erbaut und war die erste feste Verbindung über die Donau in Budapest. Sie verdankt ihren Namen dem großen Staatsmann Graf Széchenyi, der als "der größte Ungar" angesehen wird und die Errichtung der Brücke maßgeblich vorantrieb. Die Kettenbrücke wurde nach Plänen des englischen Ingenieurs William Tierney Clark entworfen, während die Löwenstatuen an beiden Brückenköpfen von dem Bildhauer János Marschalkó stammen.

Mit einer Gesamtlänge von 375 Metern und einer Breite von 14,8 Metern war die Kettenbrücke zur Zeit ihrer Fertigstellung eine technische Meisterleistung und die größte Hängebrücke außerhalb Großbritanniens. Sie überstand während ihrer Geschichte viele Herausforderungen, wurde jedoch im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und später originalgetreu wiederaufgebaut.

Die Brücke ist nicht nur eine wichtige Verkehrsader, sondern auch ein beliebter Ort für Spaziergänger, die die beeindruckende Architektur und den unvergleichlichen Blick auf die Donau und das Stadtpanorama genießen möchten. Bei Nacht wird die Kettenbrücke spektakulär beleuchtet und bietet einen atemberaubenden Anblick, der bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt ist.