Ciudad Universitaria de Caracas, Caracas

Die Universitätsstadt Caracas, auch bekannt unter dem Akronym CUC, ist der Hauptcampus der Zentraluniversität von Venezuela im Zentrum von Caracas, der Hauptstadt von Venezuela. Sie wurde von dem venezolanischen Architekten Carlos Raúl Villanueva entworfen und im Jahr 2000 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die Ciudad Universitaria de Caracas gilt als ein "Meisterwerk" der Architektur und Stadtplanung und hat die venezolanische Architektur stark beeinflusst.

Villanueva war seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs für die Planung verantwortlich und leitete den Bau des Campus 20 Jahre lang. Er brachte seine Fähigkeiten und auch seine Vision von Gestaltungsprinzipien ein, und es bleibt der einzige Universitätscampus, der im 20. Jahrhundert von einem einzigen Architekten entworfen wurde und der von der UNESCO als Kulturerbe anerkannt wurde.

Die nördliche Hälfte des Campus ist ein Botanischer Garten, während sich im Osten, Westen und Süden ausgedehnte Sportanlagen befinden. Es gibt viele verschiedene Bereiche auf dem Campus, die nach Fakultäten und Fachbereichen unterteilt sind, darunter Naturwissenschaften, Architektur, Geisteswissenschaften und Medizin. In der Mitte des Geländes befinden sich die Tierra de nadie - eine Grünfläche und ein Waldgebiet, das keinem Fachbereich zugeordnet ist - und der Plaza Cubierta-Komplex mit gemeinsamen Gebäuden und dem gleichnamigen Museum für moderne Kunst, das ständig geöffnet ist.

Obwohl Teile des Campus sowohl dem natürlichen als auch dem absichtlichen Verfall ausgesetzt sind, bleibt er ein Wahrzeichen Venezuelas und bewahrt seine hervorragende Gestaltung und Planung. Er wurde 2010 und 2014 in die Liste des World Monuments Fund für besondere Erhaltungsmaßnahmen aufgenommen.