Fakten über: Nacktschwanzbeutelratte
Das braune Vieraugen-Opossum ist ein faszinierendes Beuteltier, obwohl es keinen Beutel besitzt. Als Mitglied der Familie Didelphidae ist dieses Tier in den üppigen Wäldern Mittel- und Südamerikas heimisch. Man findet es in Ländern wie Nicaragua, Paraguay, Nordargentinien, Kolumbien, Brasilien, Peru und Bolivien.
Wissenschaftlich unter dem Namen Metachirus bekannt, deuten molekulare Studien darauf hin, dass es sich bei dieser Art möglicherweise um mehrere verschiedene Arten handelt. Generell sind ihre Populationsdichten niedrig, was sie in einigen Teilen Mittelamerikas zu einer seltenen Erscheinung macht.
Diese Opossums sind nachtaktiv und bevorzugen ein einzelgängerisches Leben. Sie leben am Boden und ernähren sich omnivor, wobei ihre Nahrung aus Früchten, kleinen Tieren und Insekten besteht. In der Nacht suchen sie nach Nahrung, einschließlich Fruchtsamen, Vögeln, Reptilien, Flusskrebsen und Schnecken.
Eine ihrer markantesten Eigenschaften ist der weiße Fleck über jedem Auge, der ihnen den Spitznamen "Vieraugen-Opossum" eingebracht hat. Sie besitzen einen schuppigen Schwanz, der länger ist als ihr Körper und ihnen hilft, das Gleichgewicht zu halten und sich in ihrer Umgebung zurechtzufinden.
Diese Opossums bauen Nester aus Blättern und Zweigen und suchen sich gemütliche Plätze in Baumästen oder unter Steinen und Baumstämmen. Sie haben mehrere Brutzeiten im Jahr, wobei die Wurfgrößen von einem bis neun Jungtieren reichen.
Interessanterweise ist das braune Vieraugen-Opossum auch ein Wirt für den Darmparasiten Gigantorhynchus ortizi. Trotz dieser Belastung gedeihen sie weiterhin in ihren natürlichen Lebensräumen und zeigen dabei ihre Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit.