Fakten über: Satansaffe
Der Schwarzbart-Saki ist eine außergewöhnliche Art der Neuweltaffen, die für ihr dichtes schwarzes Fell, den markanten Bart und den buschigen, fuchsschwanzähnlichen Schwanz bekannt ist. Diese Affen zeigen die bemerkenswerte Angewohnheit, ihre Hände wie Kellen zu verwenden, um Wasser in ihren Mund zu schöpfen, was ihnen vermutlich dabei hilft, ihre Bärte sauber und geschützt zu halten.
Diese vom Aussterben bedrohte Art lebt im äußersten Osten des Amazonasgebiets in Brasilien, insbesondere zwischen dem Tocantins-Fluss in Pará und dem Grajaú-Fluss in Maranhão. Männliche Schwarzbart-Sakis sind etwas größer als die Weibchen und zeichnen sich durch eine ausgeprägte, vorgewölbte Stirn aus. Früher als Unterart klassifiziert, werden sie nun aufgrund von Unterschieden in der Fellfarbe, genetischen Zusammensetzung und anderen molekularen Analysen als eigenständige Art anerkannt. Bemerkenswert ist, dass der Schwarzbart-Saki die einzige Art mit einer dunklen Nase und einem schwärzlichen Rücken ist.
Diese Affen sind sehr gesellig und werden oft beim gegenseitigen Pflegen und Spielen beobachtet, manchmal sogar im Umgang mit anderen Arten. Sie leben typischerweise in Gruppen von etwa 30 Individuen. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Früchten, Samen und Insekten, wobei sie ihre kräftigen Zähne nutzen, um harte Schalen zu knacken.
Schwarzbart-Sakis haben eine Tragzeit von etwa fünf Monaten und gebären in der Regel ein Junges zur gleichen Zeit. Sie erreichen die Geschlechtsreife im Alter von etwa vier Jahren und können bis zu 18 Jahre alt werden.
Leider ist der Schwarzbart-Saki durch Habitatfragmentierung, Zerstörung und Jagd infolge von Urbanisierung, Landwirtschaft und Staudammbau in ihrem Lebensraum stark bedroht. Schutzmaßnahmen sind entscheidend, um diese Art zu bewahren, die als einer der am stärksten gefährdeten Primaten im Amazonasgebiet gilt. Da ihr Verbreitungsgebiet bereits schrumpft und in einigen Regionen lokale Auslöschungen stattfinden, ist der Schutz ihres Lebensraums unerlässlich, um einen weiteren Rückgang zu verhindern.