Captain Jack's Stronghold, Lava Beds National Monument

Captain Jack's Stronghold, benannt nach dem Modoc-Häuptling Captain Jack, ist ein Teil des Lava Beds National Monument. Die Festung ist über die Abzweigung Perez am Highway 139 zwischen Tulelake und Canby, Kalifornien, zu erreichen. Das Volk der Modoc nutzte dieses Gebiet lange Zeit zum Jagen und Sammeln, da es zu ihrem traditionellen Territorium gehörte.

Während des Modoc-Krieges ließ sich die Gruppe von Captain Jack nach der Schlacht am Lost River hier nieder. Mit nur 53 Kriegern und zahlreichen Frauen und Kindern in ihrer 160-köpfigen Gruppe hielten sie mehrere Monate lang eine Armee der Vereinigten Staaten auf, die ihnen zahlenmäßig 10 zu 1 überlegen war. Die Modoc nutzten die Lavabänke als Verteidigungsfestung, da das Gelände unwegsam war, die Felsen zur Befestigung genutzt werden konnten und die Wege unregelmäßig verliefen, um Verfolgern auszuweichen.

In der ersten Schlacht der Festung am 17. Januar 1873 besiegten 51 Modoc-Krieger eine Truppe der US-Armee von 225 Soldaten, die von 104 Freiwilligen aus Oregon und Kalifornien unterstützt wurden, töteten 35 von ihnen und verwundeten mehrere andere, während es keine Toten oder Schwerverletzten gab.

In der zweiten Schlacht um die Festung vom 15. bis 17. April eroberte die verstärkte Armee mit über sechshundert Mann die Modoc-Quelle und schnitt ihnen den Weg zum Tule Lake ab, so dass die Modoc gezwungen waren, sich zu zerstreuen, als ihre Wasservorräte zu Ende gingen. Nach der Flucht aus der Festung zersplitterte die Gruppe der Modoc, und die letzte Gruppe, bestehend aus Captain Jack, John Schonchin, Black Jim und Boston Charley, wurde am 1. Juni 1873 gefangen genommen. Alle vier wurden am 3. Oktober 1873 in Fort Klamath gehängt, da sie wegen der Ermordung von General Edward Canby und Reverend Eleazer Thomas im April 1873 während einer Sitzung der Friedenskommission als Kriegsverbrecher verurteilt worden waren. Canby war der einzige General, der in den Indianerkriegen getötet wurde.