Fort Blair, Fort Scott

Im Frühjahr und möglicherweise bis zum Sommer 1864 wurden drei Blockhäuser errichtet, um die Stadt und den Posten Fort Scott zu verteidigen. Es handelte sich um Fort Blair, Fort Henning und Fort Insley. Fort Blair war von einer rechteckigen Mauer aus Holzpalisaden umgeben, die an der Außenseite von Erdwällen bedeckt waren, die wiederum von einem breiten, tiefen Graben umgeben waren. Hier sollten bewaffnete Männer und Kanonen stationiert werden, falls die Stadt und der Posten von konföderierten Guerillas oder regulären Truppen angegriffen würden. Auf einer Zeichnung von Fort Blair und seiner Umzäunung ist die Umzäunung etwa hüfthoch dargestellt.

Fort Blair wurde nach General Charles W. Blair benannt. Dieses Fort enthielt zwei 24-Pfünder-Geschütze. Das Blockhaus war aus gesägten oder dicken Brettern gebaut, die mit groben Brettern bedeckt waren. Es hatte Öffnungen für Gewehre und kleine Kanonen und war mit Holzschindeln gedeckt. Drei der Schießscharten befanden sich im zweiten Stock und eine vierte im ersten Stock. Das Gebäude war zwei Stockwerke hoch.

Fort Blair war das zweitgrößte der drei Blockhäuser und maß sechzehn mal sechzehn Fuß. Es befand sich im Süden von Fort Scott, zwischen Main Street und Scott Avenue. Das Fort lag einige Blocks südlich des Hauptteils des Postens von Fort Scott.

Fort Blair diente zur Bewachung von Fort Scott, als der konföderierte Generalmajor Sterling Price Ende Oktober 1864, am Ende seines gescheiterten Überfalls auf Arkansas, Missouri und Kansas, durch das Gebiet zog. Price wollte die Verteidiger von Fort Scott überrennen, doch es fiel kein einziger Schuss, als Price in Sichtweite des Postens vorbeikam.

Fort Scott wurde im Oktober 1865 als Militärposten geschlossen. Das Blockhaus von Fort Blair war das einzige der drei, das nicht abgerissen wurde. Es wurde mindestens zweimal demontiert und verlegt. Schließlich wurde es wiederaufgebaut und neben der Fort Scott National Historic Site aufgestellt, wo es heute noch steht.