Fort Sandoské, Marblehead

Fort Sandoské war ein französisches Militärfort, das um 1750 auf der heutigen Marblehead-Halbinsel an der Nordseite der Sandusky Bay in Ohio in der Nähe der traditionellen Überführungsstelle von der Bucht zum Eriesee errichtet wurde.

Sie wurde an einem Ort errichtet, an dem sich um 1745 ein Handelsposten befand, der hauptsächlich von pennsylvanischen Pelzhändlern betrieben wurde, denen der Wyandot-Häuptling Nicolas Orontony die Erlaubnis erteilt hatte. Um 1748 oder 1749 vertrieben französische Soldaten aus Fort Detroit die Engländer und übernahmen den Ort. Dieser Ort war nie ein britischer militärischer Außenposten, aber einige Historiker behaupten, er sei einer gewesen. Das englische Fort Sandusky wurde erst 1761 an einer anderen Stelle südöstlich der Bucht errichtet. In der Nähe dieses Ortes entstand das spätere Venice, Ohio. Dieses Fort wurde 1763 während des Pontiac-Krieges überrannt und zerstört.

Es herrschte große Verwirrung über die Zugehörigkeit der Handelsposten und Forts um die Sandusky Bay. Die Franzosen nutzten Fort Sandoské kurzzeitig, um die Versorgung und Kommunikation zwischen Fort Niagara und Fort Detroit sicherzustellen. Es war bereits 1754 aufgegeben worden, als der französische Leutnant und Ingenieur Gaspard-Joseph Chaussegros de Léry mit Truppen zur Verstärkung von Fort Detroit das Gebiet durchquerte. Er skizzierte die Überreste des Plans dieses Forts und fügte sie in ein Feldzugstagebuch ein, eines von acht seiner Tagebücher, die sich im Besitz der Universität Laval in Quebec befinden.