Buckingham, Richardson

Buckingham ist ein Gebiet in Richardson, Texas, Vereinigte Staaten, das früher eine eigene Stadt war. Bei der Volkszählung von 1990 hatte die Stadt insgesamt 102 Einwohner. Das nur 159 Acres große Buckingham in der Nähe von Dallas war von Richardson umgeben.

Anfang der 1980er Jahre kauften Immobilienspekulanten den größten Teil des Geländes auf, um dort ein geplantes Neubaugebiet nach dem Vorbild von Las Colinas im Norden Irvings zu errichten. Um die Entwicklung voranzutreiben, stimmten die Bewohner für den Verkauf von Alkohol in der Gemeinde, bevor sie aufgekauft wurden. Doch der Immobilienmarkt ging zurück, und Ende der 1980er Jahre ging das Erschließungsunternehmen in Konkurs.

In den 1990er Jahren entwickelte sich das Gebiet weiter, allerdings nicht ohne Konflikte mit den Anwohnern von Richardson. Einmal führten Konflikte zwischen den Städten dazu, dass an einer Straße in Buckingham die Schilder für die Schulzone entfernt wurden, was Eltern dazu veranlasste, sich an den Straßenrand zu stellen und Fahnen zu schwenken, um die Autofahrer zu warnen, langsamer zu fahren.

Im April 1996 wurden die Konflikte zwischen Buckingham und Richardson jedoch ein für alle Mal beigelegt, als die 159 Acres von Buckingham in die Stadt Richardson eingegliedert wurden. Da vor der Eingemeindung der Verkauf von Alkohol erlaubt war, blieb es "feucht", obwohl der größte Teil von Richardson zu diesem Zeitpunkt "trocken" war. Die Einwohner von Richardson stimmten bei den Parlamentswahlen 2006 darüber ab, ob der Verkauf von Bier und Wein erlaubt werden sollte. Die Maßnahme wurde mit 68 % Ja-Stimmen angenommen, so dass Richardson nicht mehr als "trocken" gilt.