Fort Worth Japanese Garden, Fort Worth
Fakten und Informationen
Der Fort Worth Japanese Garden ist ein 7,5 Hektar großer japanischer Garten im Botanischen Garten von Fort Worth. Der Garten wurde 1973 angelegt und viele der Pflanzen und Baumaterialien wurden von Fort Worths Partnerstadt Nagaoka, Japan, gespendet. Zu den Attraktionen des Gartens gehören ein Zen-Garten, eine Aussichtsplattform für den Mond, Wasserfälle, Kirschbäume, japanische Ahornbäume, eine Pagode und Fischfutterautomaten zur Fütterung der Hunderte von Kois in den drei Teichen des Japanischen Gartens. Im Garten finden jährlich zwei Veranstaltungen statt, das Frühlingsfest und das Herbstfest, bei denen japanische Kunst und Kultur vorgeführt werden.
Scott Brooks, der leitende Gärtner des Japanischen Gartens von Fort Worth, berichtet: Der Japanische Garten von Fort Worth wurde ursprünglich mit Materialien angelegt, die von zahlreichen Privatpersonen, Unternehmen und Institutionen in Nordtexas und anderen Teilen der USA gespendet wurden. In den 1990er Jahren schenkte die japanische Partnerstadt von Fort Worth, Nagaoka, Fort Worth eine authentische Mikoshi, die heute auf dem Gelände des Gartens zu sehen ist. Mehrere Bäume, darunter Kiefern und blühende Kirschen, wurden ebenfalls gestiftet. Schließlich stiftete Shigeichi Suzuki, ein Landschaftsarchitekt aus Nagaoka, 1997 Pläne für eine Erweiterung des Gartens im Karesansui-Stil. Der Anbau wurde im Jahr 2000 fertig gestellt und trägt nun den Namen "Suzuki-Garten". Der Japanische Garten von Fort Worth wurde in ein kleines Tal hineingebaut, das sich ursprünglich in die Überschwemmungsebene des Clear Fork-Zweigs des Trinity River öffnete. Das Gelände wurde als Kiesgrube ausgebaut und diente zu verschiedenen Zeiten auch als Viehtränke, Mülldeponie und Siedlerlager. Heute dient das abgelegene Tal als japanischer "Spaziergarten". Das Herzstück der Landschaft ist ein von Hügeln umgebenes Teichsystem, das von einem Netz miteinander verbundener Wege, Pavillons, Brücken und Terrassen umgeben ist. Wie der Name schon sagt, bietet der Garten den Besuchern, die auf diesen Wegen spazieren gehen, eine Reihe von sich ständig verändernden Landschaftsperspektiven. Der Japanische Garten von Fort Worth wurde in der Tradition der Flaniergärten der Edo-Periode angelegt und vereint mehrere japanische Gartengestaltungsstile in einer einzigen Landschaft. Beispiele für die Gartentypen 'Hügel und Teich', 'Trockene Landschaft', 'Teegarten' und 'Geschlossener Garten' sind hier zu finden. Darüber hinaus weist der Garten architektonische Elemente auf, die von Orten stammen, die historisch mit der japanischen Gartenkunst verbunden sind. Dazu gehören buddhistische Tempel, kaiserliche Villen, die Ländereien von Samurai-Lords und die Stadthausgärten wohlhabender Kaufleute. Im japanischen Garten von Fort Worth sind mehrere unkonventionelle architektonische Elemente zu sehen. Einer von ihnen, der so genannte "Pavillon", ist von der Haupthalle eines Shinto-Schreins abgeleitet. Er steht auf Pfählen über dem Boden und hat mehrere Giebeldächer mit kreuzförmigen Anbauten. Ein weiteres ungewöhnliches Gartenelement ist die "Mikoshi", eine verzierte Sänfte, die die Bürger von Nagaoka, Japan, Fort Worth gestiftet haben. Auch ein "Taijitu", ein anmutiger indochinesischer Buddha, und drei steinerne Affen sind atypische Ergänzungen, die nur in Fort Worth zu sehen sind. Der "Karesansui-Garten" ist dem berühmten "Garten des Abtsviertels" im Ryoanji-Tempelkomplex in Kyoto nachempfunden. Es handelt sich um eine klassische "Hira niwa"-Komposition aus fünfzehn Steinen, die ihre eigenen einzigartigen Merkmale aufweist. Eines davon ist eine erhöhte und geschlossene Aussichtsveranda, die an eine überdachte Brücke im japanischen Stil erinnert. Sie umgibt den flachen Garten, so dass man ihn von allen Seiten betrachten kann. Ein weiteres Merkmal ist der Ausschluss von Pflanzenmaterial aus dem Kern des Ausstellungsstücks. Die fünfzehn Felsblöcke sind von gemustertem Kies umgeben, der von einer Steinmauer eingefasst und von schwarzer Vulkanschlacke umgeben ist. Die einzigen Pflanzen, die in dieser Komposition gedeihen dürfen, sind die Fruchtflechten, die die Oberflächen der Felsbrocken besiedelt haben. Dieses minimalistische Exponat steht als exquisite Metapher für die berühmt-berüchtigte sparsame Zen-Ästhetik. Das "Moon-Viewing Deck" im Japanischen Garten von Fort Worth ist eine kreative Adaption des berühmten "Kogetsudai"-Sandkegels des Ginkakuji-Tempels. Die Version in Fort Worth ist als interaktive Karesansui-Ausstellung gedacht, bei der die Besucher den flachen Kegel über Stufen besteigen und die Komposition von oben betrachten können. Auf dem Gipfel befindet sich ein Taijitu", das in Waschbeton eingeprägt ist. Diese höchst ungewöhnliche Ergänzung eines japanischen Gartens ist letztlich ein kosmologisches Symbol chinesischen Ursprungs. Es gibt auch andere Interpretationen, darunter seine wichtigste zeitgenössische Assoziation mit der koreanischen Kultur und als Metapher für die orientalische Mystik in der amerikanischen Pop-Kultur. Zu der Ausstellung gehört auch ein Amphitheater, das in dieselbe Plattform wie der Kegel eingelassen ist. Zusammen dienen sie als Aufführungsort für die beiden jährlichen Festivals des Gartens und als Kapelle für Hochzeiten im Mondschein.
Zwei Karesansui-Exponate im Japanischen Garten von Fort Worth erinnern an Flüsse, die in bergigem Gelände entspringen. Einer von ihnen beginnt in der Nähe des "Pavillons" des Gartens und "fließt" einen gewundenen, mit Steinen gesäumten Kanal hinunter zu einem kleinen See oder Meer. Hier besteht das "Wasser" ausschließlich aus Zierkies und kann von mehreren Ebenen aus betrachtet werden. Das andere Exponat befindet sich in der Nähe des Mondbeobachtungsdecks des Gartens. Es beginnt wie das erste in einer Gruppe von Felsblöcken, die eine zerklüftete Gebirgskette andeuten sollen. Dieser "Fluss" aus gemischten Steinen fließt dann entlang eines terrassenförmig angelegten, von Steinen gesäumten Kanals, der wiederum von einer Berme aus feinem Rasen umgeben ist. Er verschwindet inmitten mehrerer großer Felsblöcke, wie ein Fluss, der in eine Schlucht hinabfließt. Diese kreative Abweichung von der Karesansui-Tradition sollte ein rein amerikanisches Wahrzeichen suggerieren. Es ist eine Gartenmetapher für den Colorado River, der in den Rocky Mountains entspringt, über ein Hochplateau fließt und in den Tiefen des Grand Canyon versinkt.
3400 Japanese Garden LnFort Worth 76107-3422
Fort Worth Japanese Garden – beliebt in der gegend (entfernung vom objekt)
In der Nähe befinden sich unter anderem Attraktionen wie: Kimbell Art Museum, Amon Carter Museum, Fort Worth Zoo, Modern Art Museum of Fort Worth.