Glenwood Cemetery, Houston

Der Glenwood-Friedhof befindet sich in Houston, Texas, Vereinigte Staaten. Er wurde 1871 angelegt und war der erste professionell gestaltete Friedhof der Stadt, auf dem 1872 die erste Beerdigung stattfand. Seine Lage an der Washington Avenue mit Blick auf den Buffalo Bayou diente in den 1880er Jahren als Unterhaltungsattraktion. Das Design basierte auf den Grundsätzen für Gartenfriedhöfe und durchbrach das Muster der typischen Gitteranlagen der meisten Friedhöfe in Houston. Viele einflussreiche Persönlichkeiten haben auf Glenwood ihre letzte Ruhe gefunden, was ihn zum "River Oaks der Toten" machte. Seit 2018 umfasst Glenwood auch das annektierte Gelände des benachbarten Washington-Friedhofs, wodurch eine Gesamtfläche von 84 Acres entsteht, von denen 18 Acres noch unbebaut sind.

Zu den bemerkenswerten Bestattungen in Glenwood gehören ehemalige Einwohner der Republik Texas, von denen einige von abbruchreifen Friedhöfen in der Innenstadt von Houston umgebettet wurden. Charlotte Allen und William Robinson Baker kamen schon früh nach Houston und lebten dort auch lange Zeit. Baker war einer von mehreren ehemaligen Bürgermeistern von Houston, die hier beigesetzt wurden. Der letzte Präsident der Republik Texas, Anson Jones, hat ein Familiengrab. Ehemalige Gouverneure von Texas und ein ehemaliger Gouverneur von Mississippi ruhen auf dem Friedhof, ebenso wie einige hochrangige Bundesbeamte. Zu den Nachkommen der Ölindustrie gehören zwei Mitbegründer von Sharp-Hughes Tools sowie die Gründer und frühen Investoren von Texaco und Humble Oil. Der Gründungspräsident der Rice University, der Chefarchitekt der Schule und der erste Treuhänder des Instituts sind in Glenwood zu finden.