Fort Verde State Historic Park, Camp Verde

Der Fort Verde State Historic Park in der Stadt Camp Verde, Arizona, ist ein kleiner Park, der versucht, Teile des Forts aus der Zeit des Apachenkriegs so zu erhalten, wie es in den 1880er Jahren aussah. Der Park wurde 1970 gegründet und ein Jahr später in das National Register of Historic Places aufgenommen.

Fort Verde wurde 1871 an seinem heutigen Standort errichtet. Es ist der am besten erhaltene und am wenigsten veränderte Militärposten im Zusammenhang mit General Crooks Feldzug gegen die Apachen im Norden 1872-73.

Mitte des 19. Jahrhunderts bauten die Siedler in der Nähe des Verde River Mais und andere Feldfrüchte an, da sie sich von der nahe gelegenen Hauptstadt Prescott und den nahe gelegenen Bergarbeitern gute Preise versprachen. Der rasche Bevölkerungszuwachs für die Bergbauwirtschaft störte die Jagd- und Sammelgebiete der örtlichen Indianerstämme, der Dilzhe'e Apache und Yavapai. Im Gegenzug plünderten sie die Ernten der Farmer, um sich zu ernähren.

Die Farmer baten die Armee der Vereinigten Staaten um militärischen Schutz, und 1865, als Arizona noch ein Territorium war, traf die Infanterie ein. In den nächsten Jahren errichteten sie mehrere Posten: 1865, ein kleines Lager fünf Meilen südlich des heutigen Camp Verde. 1866-1871, Camp Lincoln, eine Meile nördlich des heutigen Fort Verde. 1871-1873, Camp Verde, das von 1871 bis 1873 schrittweise errichtet wurde. 1879, Camp Verde, umbenannt in Fort Verde, 1891, Fort Verde wird aufgegeben, 1899, öffentlich versteigert

Nachdem 1872 etwa 1 500 einheimische Ureinwohner in einem Reservat untergebracht worden waren, änderte sich die Rolle der Armee vom Schutz der Siedler hin zur Gewährleistung, dass die Indianer im Reservat blieben. Die letzte größere militärische Auseinandersetzung mit den aufständischen Indianern fand 1882 in der Schlacht von Big Dry Wash statt.

Das Fort war nie von Mauern oder Palisaden umgeben, und es kam nie zu Kämpfen vor Ort. Zu ihrer Blütezeit bestand sie aus zweiundzwanzig Gebäuden, von denen nur vier bis 1956 erhalten blieben, als Bürger der Stadt im Verwaltungsgebäude ein kleines Museum einrichteten. Später schenkten sie die Gebäude und zehn Hektar als Staatspark.

Einige der Gebäude wurden aus Lehmziegeln gebaut, d. h. aus großen Lehmplatten, die in Holzrahmen gegossen wurden, und nicht aus den bekannteren einzelnen Lehmziegeln.