Tweed Museum of Art, Duluth

Das Tweed Museum of Art ist ein Museum auf dem Campus der University of Minnesota Duluth in Duluth, Minnesota, Vereinigte Staaten.

Das Tweed Museum of Art wurde 1950 gegründet, als Alice Tweed Tuohy, die Witwe von George P. Tweed, der University of Minnesota Duluth ihr Haus und eine etwa 500 Stücke umfassende Sammlung amerikanischer und europäischer Kunst schenkte, um das Leben der Menschen in den akademischen und bürgerlichen Gemeinschaften der Region zu bereichern. Nachdem das Museum von 1950 bis 1958 zunächst im Haus der Tweeds untergebracht war, wurde 1958 auf dem UMD-Campus ein Museumsgebäude errichtet, das hauptsächlich von Mrs. Tweed und ihrer Tochter Bernice Brickson finanziert wurde. Das Museum wurde zwischen 1965 und 2008 viermal erweitert und renoviert.

Heute verfügt das Museum über eine Fläche von 3.100 m2 mit 1.400 m2 Ausstellungsfläche und bietet neun Galerien für durchschnittlich 33.000 Besucher pro Jahr. Die Sammlung ist von künstlerischer, kultureller, regionaler und historischer Bedeutung und bildet den Schwerpunkt aller Museumsaktivitäten. Sie umfasst europäische, amerikanische und internationale Kunst des 15. bis 21. Jahrhunderts in allen Medien von Künstlern von regionaler, nationaler und internationaler Bedeutung, darunter herausragende Werke von Künstlern aus dem oberen Mittleren Westen und Minnesota. Zu den Künstlern der Sammlung gehören Thomas Hart Benton, Charles Biederman, Frederick Childe Hassam, Anna Hyatt Huntington, Jean-François Millet, Robert Motherwell, Robert Priseman, John Henry Twachtman und Helen Turner. Im Tweed befindet sich die größte Sammlung von Gemälden des amerikanischen Landschaftsmalers Gilbert Munger.

Die Sammlung enthält auch Gemälde und Illustrationen über die Royal Canadian Mounted Police, die von der Potlatch Corp. gespendet wurden, darunter Werke von Arnold Friberg.

Im Jahr 2007 erwarb das Museum die Richard E. and Dorothy Rawlings Nelson Collection of American Indian Art, eine Akquisition, die neue programmatische Gebiete eröffnete. Mit der Nelson-Sammlung wurde ein bescheidener, umfassender historischer Kanon geschaffen, auf den das Museum durch die Sammlung zeitgenössischer Kunst der Indianer aufbauen konnte.

Über die Grenzen der Region hinaus unterhält Tweed Beziehungen zu Museen in aller Welt. Kunstwerke aus der Tweed-Sammlung sind sowohl national als auch international im Umlauf. Jüngste Weltausstellungen mit Werken aus der Tweed-Sammlung fanden im Smithsonian's National Museum of the American Indian, im Prado in Madrid, im Complesso del Vittoriano in Rom und in Präfekturmuseen in ganz Japan statt.