Leslie Canyon National Wildlife Refuge
Fakten und Informationen
Das Leslie Canyon National Wildlife Refuge ist ein National Wildlife Refuge der Vereinigten Staaten in Arizona. Das 2.770 Hektar große Refugium wurde 1988 eingerichtet, um den Lebensraum für den gefährdeten Yaqui-Döbel und den Yaqui-Hahnenfuß zu schützen. Das Refugium schützt auch einen seltenen Samteschen-Baumwollbaum-Schwarznuss-Galeriewald.
Dieses Gebiet ist Teil der geologischen Region "Basin and Range", die durch lineare Gebirgszüge gekennzeichnet ist, die durch breite, flache Becken getrennt sind. Die Region wurde durch relativ rezente vulkanische Aktivitäten beeinflusst, die im San Bernardino Valley sichtbare vulkanische Pfropfen und Schlackenkegel hinterlassen haben. Erdbeben haben die Region weiter verändert und dazu beigetragen, dass viele Quellen und Sickerquellen entstanden sind. All diese dynamischen geologischen Ereignisse haben eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des Tals gespielt, indem sie wichtiges Wasser auffingen und speicherten und so die Vielfalt der Pflanzen und Tiere bestimmten.
Im San Bernardino Valley gab es einst ständig fließende Bäche, Quellen und sumpfige Feuchtgebiete. Darüber hinaus wurde das riesige Sacaton-Grasland im Tal einst als "eine üppige Wiese von etwa acht oder zehn Meilen Länge und einer Meile Breite" beschrieben. Die verlässliche Wasser- und Grasquelle machte das Gebiet nicht nur zu einem unschätzbaren Wert für eine große Vielfalt an Fischen und Wildtieren, sondern auch zu einem Zentrum menschlicher Aktivitäten für Jahrhunderte.
Mit der zunehmenden Besiedlung ab dem späten 19. Jahrhundert kamen Ackerbau, Bergbau und Viehzucht hinzu, die alle um das gleiche kostbare Wasser konkurrierten. Während die ausgedehnten Feuchtgebiete hier einst Lebensraum für acht verschiedene einheimische Fischarten boten, führte der sinkende Grundwasserspiegel zu gravierenden Veränderungen des Lebensraums und schließlich zum lokalen Aussterben vieler Arten.