Robert E. Lee Monument, Richmond

Das Robert-E.-Lee-Denkmal in Richmond, Virginia, war das erste Denkmal, das 1890 auf der Monument Avenue aufgestellt wurde, und sollte schließlich das letzte sein, das von diesem Platz entfernt wurde. Bis zu seiner Entfernung am 8. September 2021 ehrte das Denkmal den konföderierten Bürgerkriegsgeneral Robert E. Lee, der auf einem Pferd auf einem großen Marmorsockel dargestellt war, der über 60 Fuß hoch war. Das in Frankreich errichtete und nach Virginia verschiffte Denkmal blieb über ein Jahrhundert lang die größte Installation auf der Monument Avenue. 2007 wurde es in das National Register of Historic Places und 2006 in das Virginia Landmarks Register aufgenommen.

Nach dem Mord an George Floyd wurde das umstrittene Denkmal mit Graffiti beschmiert, und viele Aktivisten forderten seine Entfernung. Ralph Northam, der Gouverneur von Virginia, ordnete die Entfernung der Statue am 4. Juni 2020 an, wurde aber von einem Gericht des Bundesstaates bis zum Ausgang eines Rechtsstreits blockiert. Das Gericht des Bundesstaates entschied schließlich im Oktober 2020 zu Northams Gunsten, aber die Entscheidung wurde erneut aufgeschoben, um in Berufung zu gehen. Der Oberste Gerichtshof von Virginia hörte im Juni 2021 mündliche Argumente an und entschied am 2. September, dass die restriktiven Vereinbarungen aus den Jahren 1887 und 1890 nicht mehr durchsetzbar seien und das Denkmal vom Staat entfernt werden könne; die Bronzeskulptur wurde sechs Tage später von ihrem Sockel entfernt.