Orchard Hill Observatory, Amherst

Das Orchard Hill Observatory ist ein astronomisches Observatorium auf dem höchsten Punkt des Campus der University of Massachusetts Amherst. Die 1965 errichtete Sternwarte ist ein rotes Backsteingebäude mit einem optischen 16-Zoll-Cassegrain-Spiegelteleskop. Sie wird für verschiedene Veranstaltungen der Gemeinde genutzt und ist regelmäßig am Donnerstagabend für die Öffentlichkeit zugänglich. Ursprünglich beherbergte die Sternwarte ein 20-Zoll-Teleskop, das ein begeisterter Amateur, der in Zentralmassachusetts lebte, der Behörde geschenkt hatte. Es war ein Modell im Maßstab 1:10 eines größeren 200-Zoll-Teleskops. Schließlich wurde bei einer der Nachbeleuchtungen des 20-Zoll-Spiegels ein Riss entdeckt, und das Teleskop wurde nicht mehr benutzt. In der Zwischenzeit hatte die Abteilung im Zusammenhang mit ihrem Umzug von Hasbrouck in den Grad Research Tower Geld erhalten, um ein kleines Teleskop zu kaufen und auf dem GRC aufzustellen. Auf dem Dach des GRC war eine kleine "Isolier"-Platte errichtet worden, die als Halterung für das Teleskop dienen sollte und über einen kleinen offenen Aufzug zu erreichen war. Das GRC hatte jedoch schreckliche Probleme mit Lärm und starken Vibrationen. Die Isolierplatte funktionierte nie, und es gab zu viele Sicherheitsbedenken, das Dach des Gebäudes für Beobachtungen zu nutzen. Später wurde ein 16-Zoll-Teleskop von Competition Associates gekauft. Dieses Teleskop wurde 1976 geliefert, aber wegen der Probleme mit der Nutzung des Daches der GRC wurde es nie dort montiert. Tatsächlich stand es etwa 10 Jahre lang im Keller von Hasbrouck und wurde als "unterirdisches Teleskop" bekannt. Diese Situation führte schließlich dazu, dass das 20"-Teleskop demontiert und das 16"-Teleskop nach Orchard Hill gebracht und in der dortigen Kuppel installiert wurde. Das 16"-Gerät stellte eine wesentliche Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit dar. Was mit dem 20-Zoll-Teleskop geschah, ist unklar: Der Spiegel wurde möglicherweise in der Astronomie-Forschungseinrichtung aufbewahrt, der Antrieb jedoch höchstwahrscheinlich nicht.

Besonderer Dank geht an Professor Thomas Arny für einen Großteil der jüngsten Geschichte der Einrichtung.