Locust Point, Baltimore

Locust Point ist ein halbinselförmiges Stadtviertel in Baltimore, Maryland. Das im Süden von Baltimore gelegene Viertel ist vollständig vom Locust Point Industriegebiet umgeben; die traditionellen Grenzen sind die Lawrence Street im Westen und der Patapsco River im Norden, Süden und Osten. Einst war es ein Zentrum der polnisch-amerikanischen, irisch-amerikanischen und italienisch-amerikanischen Gemeinden in Baltimore; in den letzten Jahren hat sich Locust Point mit der Sanierung von Tide Point und Silo Point allmählich aufgewertet. Das Viertel ist auch bekannt für das Fort McHenry und das westliche Ende des gleichnamigen Tunnels, der die Interstate 95 achtspurig unter dem Fluss hindurchführt.

Locust Point wird als "Baltimores Ellis Island" bezeichnet, da das Viertel einst nach Ellis Island und dem Hafen von Philadelphia der drittgrößte Einreisepunkt für Einwanderer in die Vereinigten Staaten war. Von 1868 bis zur Schließung der Locust Point Piers im Jahr 1914 kamen 1,2 Millionen europäische Einwanderer über Locust Point nach Baltimore.

Im Jahr 2012 wurde es in das National Register of Historic Places aufgenommen.