D. W. Griffith House, La Grange

Das D. W. Griffith House ist ein historisches Gebäude in La Grange, Kentucky in den Vereinigten Staaten. Es gehörte dem Filmregisseur D. W. Griffith, der mit seinen Filmen The Birth of a Nation und Intolerance berühmt wurde.

Das Haus wurde 1905 ursprünglich als Wohnhaus für Charles und Sue Smith gebaut, später wurde es zu einem Beerdigungsinstitut. Griffith kaufte es 1913 als Wohnsitz für seine Mutter Mary, die dort bis zu ihrem Tod ein Jahr später lebte. Danach lebte Griffiths Schwester Ruth dort bis zu ihrem Tod im Jahr 1934; danach bewohnte Griffiths Bruder mit seiner Familie das Haus. Nachdem D. W. Griffith seine zweite Frau geheiratet hatte, zogen sie 1936 in das Haus und blieben dort bis 1939, als Griffith nach Kalifornien ging, um an einem Film zu arbeiten. Griffith verkaufte das Haus 1940, aber seine Nichte lebte dort bis 1950, als es erneut verkauft und in Wohnungen umgewandelt wurde. Griffith kehrte nie wieder in die Gegend zurück, nicht einmal, um die Ehrendoktorwürde in Literatur zu erhalten, die ihm die Universität von Louisville 1945 verlieh. Neue Eigentümer im Jahr 1974 gaben dem Haus eine wohnlichere Nutzung.

Griffith hatte La Grange immer als seine Heimatstadt betrachtet, da er seine Kindheit auf einer nahe gelegenen Farm verbracht hatte, bis seine Mutter sie wegen der Schulden nach dem Tod seines Vaters verkaufen musste, und er hatte sogar in Hotelregistern als aus der Stadt stammend unterschrieben, unabhängig davon, wo er zu der Zeit tatsächlich lebte. Als Griffith starb, wurden seine sterblichen Überreste gemäß seinem Testament nach Oldham County zurückgebracht und acht Meilen südlich von La Grange auf dem Mount Tabor Cemetery in Centerfield, Kentucky, beigesetzt, wo seine Familie ein Grundstück besaß.

Das Haus befindet sich auch heute noch in Privatbesitz, gilt aber als historische Sehenswürdigkeit. Die jetzigen Besitzer leben dort seit 1983. Mehrere Gegenstände, die mit Griffith in Verbindung stehen, schmücken das Haus. Am Ende des Bürgersteigs vor dem Haus kann man noch immer die in den Beton eingelassene Signatur von Griffith sehen.