Loudoun House, Lexington

Das Loudoun House in Lexington, Kentucky, gilt als eines der größten und schönsten Beispiele für neugotische Architektur in diesem Bundesstaat. Das vom New Yorker Architekten Alexander Jackson Davis entworfene Haus wurde 1851 für Francis Key Hunt erbaut, der nach dem Cousin seiner Mutter, Francis Scott Key, benannt wurde.

Das Haus wurde auf einem 50 Hektar großen Grundstück errichtet, das Hunt und seine Frau Julia Warfield bei ihrer Heirat von ihren Eltern erhalten hatten. Nach dem Tod seines Vaters während einer Choleraepidemie erbte Hunt mehr als eine Million Dollar und begann mit dem Bau des Loudoun House. Inspiriert von der Villa von W. C. H. Waddell in Murray Hill in New York City schrieb Hunt an A. J. Davis, der nach einem kurzen Briefwechsel eine Villa im gotischen Revival-Stil für Hunt entwarf. Hunt beauftragte den Bauunternehmer John McMurtry aus Lexington mit dem Bau des Hauses. Das Projekt sollte 10.000 Dollar kosten, kostete aber am Ende dreimal so viel und dauerte vier Jahre. Er nannte das Haus "Loudoun" zu Ehren des Liedes "The Bells of Loudon", dem Lieblingslied seiner Frau.

Das Loudoun House ist im National Register of Historic Places aufgeführt. Es ist eine der fünf erhaltenen Villen im gotischen Revival-Stil, die Davis in den Vereinigten Staaten entworfen hat.

Das Haus beherbergt derzeit die Lexington Art League.