Pilgrim Congregational Church, Redding

Die Pilgrim Congregational Church in Redding, Kalifornien, wurde 1958 von dem amerikanischen Architekten Frank Lloyd Wright entworfen und zwischen 1960 und 1963 gebaut.

Eines der Gemeindemitglieder wandte sich an den Architekten Wright, um sich über den Entwurf eines Gebäudes zu erkundigen. Herr Wright antwortete auf den Vorschlag im Januar 1958 mit diesen Worten: "Sagen Sie den Leuten von der kleinen Kirche, dass ich ihnen helfen werde. Wenn mir das 'Gefühl' eines Auftrags gefällt, nehme ich ihn an."

Diese Kirche ist einer der letzten Entwürfe Wrights und die letzte von ihm entworfene Kirche vor seinem Tod im Jahr 1959. In Bezug auf den Entwurf der Kirche sagte Wright einmal, "diese kleine Kirche" sei als "Pole and Boulder Gothic" entworfen worden. Der Entwurf sollte die Form eines Zeltes, der alten Behausung Israels, als Symbol für ein vorübergehendes, wanderndes und vergängliches Leben darstellen. Wright starb, bevor er alle Zeichnungen für die Kirche fertigstellen konnte.

Da es nicht möglich war, ein Angebot im Rahmen ihres Budgets zu erhalten, beschloss der Bauausschuss der Gemeinde, die Kirche selbst zu bauen. Unter der Aufsicht von Wrights Nachfolgebüro Taliesin Associated Architects begannen die Ausgrabungen im Juni 1960. Mit ihren massiven Wüstensteinmauern und den 23 riesigen Stahl- und Betondachstützen, die das Gebäude umhüllen, scheint die Kirche fast aus der felsigen Hanglage herauszuwachsen. Der Kanzelbereich wurde so gestaltet, dass er einer Höhle ähnelt. Das Gebäude wurde 1963 eingeweiht.

Die vollständigen Pläne für das Mehrfamilienhaus müssen noch verwirklicht werden. In der Gemeinschaftshalle, die als Altarraum genutzt wird, befindet sich ein Kamin. Dieser Flügel sollte sich bis in die Mitte des heutigen Parkplatzes erstrecken, wo er den eigentlichen Altarraum mit 300 Plätzen, den Kapellenflügel mit 100 Plätzen und den Schulflügel mit 17 Klassenzimmern dreieckig miteinander verbinden würde. Dieser zentrale Kern sollte von einem massiven Glockenturm aus Feldsteinen an der Südseite gekrönt werden, in dessen Obergeschoss sich das Arbeitszimmer des Pfarrers befand.