Immanuel Presbyterian Church, Milwaukee

Die Immanuel Presbyterian Church ist eine hochviktorianische Kirche im gotischen Stil, die 1873-75 in Milwaukee, Wisconsin, erbaut wurde. Im Jahr 1974 wurde sie in das National Register of Historic Places aufgenommen. Darüber hinaus wurde sie 1969 von der Milwaukee Landmarks Commission zu einem Wahrzeichen erklärt.

Die Immanuel-Gemeinde entstand 1870 aus dem Zusammenschluss der First Presbyterian Church und der North Presbyterian Church, die 1837 und 1849 gegründet worden waren. Im Jahr 1873 war die fusionierte Gemeinde bereit, ein neues Kirchengebäude zu bauen.

Das neue Gebäude wurde 1875 eingeweiht. Es ist groß und üppig, mit asymmetrischen quadratischen Türmen, verschiedenen Gruppen von Spitzbogenfenstern und Rosettenfenstern. Das Äußere war mit sorgfältig verlegtem Wauwatosa-Kalksteinquader verkleidet, die Öffnungen waren mit rot-orangem und grauem Sandstein verkleidet. Das Gebäude wurde von E. Townsend Mix entworfen, Milwaukees prominentestem Architekten der damaligen Zeit. Die vertikale Betonung der Türme und die nach oben gerichteten Fenster sind Merkmale des gotischen Stils, und die Verwendung mehrerer Farben macht es zu einer hochviktorianischen Gotik. Im Inneren war das ursprüngliche Auditorium "ebenso kühn und farbenfroh wie das Äußere", mit einer Arkade im Kirchenschiff, einem gewölbten Mittelgang und "prächtigen Verzierungen".

Am 31. Dezember 1887 brach während eines nächtlichen Schneesturms, nachdem der Chor Händels Messias aufgeführt hatte, ein Feuer aus. Es zerstörte das Kirchenschiff und den Chor, brachte das Dach zum Einsturz und beschädigte den Nordflügel, so dass nur die Kalksteinwände übrig blieben. Als die Aula 1888 und 1889 wieder aufgebaut wurde, wurde sie vereinfacht.

Die von Louis Comfort Tiffany und Co. entworfenen Kunstglasfenster wurden um 1900 hinzugefügt. In den Jahren 1937-38 wurde das Gebäude umgestaltet, wobei die Hauptvorhalle, die Kapelle, der Salon im Nordflügel und die Empore am Nordende des Kirchenschiffs verändert wurden. In den Jahren 1957-58 wurde der Altarraum vergrößert, das Arbeitszimmer des Pfarrers und die Werkstatt des Hausmeisters wurden auf der Südseite angebaut, die Kirchenbänke und die Kanzel wurden ersetzt und die alten Holzverkleidungen in der Aula wurden gebleicht, damit sie zu den neuen Bänken passen.