Sandusky House, Lynchburg

Historic Sandusky ist ein historisches Haus in Lynchburg, Virginia. Es handelt sich um ein formales zweistöckiges Backsteinhaus, das um 1808 mit einem späteren Anbau errichtet wurde. Es wurde von Charles Johnston erbaut und ist eines der frühesten Häuser in der Gegend von Lynchburg, das architektonische Details und Raffinessen aufweist, die für das Federal Design charakteristisch sind.

Während Charles Johnston in dem Haus lebte, wurde er von Thomas Jefferson aus Poplar Forest besucht, der im Dezember 1817 als Gast zum Abendessen in das Haus kam. Jefferson und Johnston kannten sich als Nachbarn und tauschten häufig Waren aus.

Danach wurde das Haus an John Mathews Otey verkauft, dessen Familie das Haus von 1821 bis 1841 bewohnte, bevor es in den Besitz von George C. Hutter überging, dessen Familie das Haus über 110 Jahre lang besaß.

Im Jahr 1864, während der Schlacht von Lynchburg, diente Sandusky als Hauptquartier der Union. In dem Haus waren unter anderem General David Hunter und die späteren Präsidenten Rutherford B. Hayes und William McKinley einquartiert, die in Hunters Stab dienten. Während der Besetzung durch die Unionssoldaten wurden die Bewohner des Hauses, darunter der pensionierte Major Hutter und seine Familie, im Obergeschoss eingeschlossen. Bevor er sich zurückzog, gab General Hunter seinen Truppen den Befehl, das Haus zu plündern, und "Unionssoldaten stießen mit ihren Bajonettgewehren auf die an den Wänden hängenden Familienporträts...".

Weitere Gebäude auf dem Gelände sind zwei Pächterhäuser aus dem 20. Jahrhundert, eines aus Holz und eines aus Backstein. Derzeit ist es im Besitz der Historic Sandusky Foundation und wird von dieser in Zusammenarbeit mit der Universität Lynchburg als Museum über den amerikanischen Bürgerkrieg und die Schlacht von Lynchburg betrieben.

Es wurde 1982 in das National Register of Historic Places aufgenommen. Im selben Jahr wurde es auch in das Virginia Landmarks Register aufgenommen.