Tollbooth Gallery, Tacoma
Fakten und Informationen
Die Tollbooth Gallery war ein ortsspezifischer Ausstellungsraum und Projekt der gemeinnützigen Kunstorganisation ArtRod, das 2003 in Tacoma, Washington, ins Leben gerufen wurde. Das Projekt bot zeitgenössische Kunst, die 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche zu sehen war. Ziel der Mautstelle war es, dynamische und anspruchsvolle Installations- und Videokunst in einem städtischen Außenbereich zu zeigen. Die Tollbooth Gallery wurde von Jared Pappas-Kelley und Michael Lent geschaffen und kuratiert.
Für jede Ausstellung wurde ein Künstler oder ein Künstlerteam beauftragt, sein Projekt an diesem Ort zu realisieren und dabei die Vorteile der freistehenden Betonstruktur zu nutzen. Die Kunstkritikerin Regina Hackett charakterisierte das Projekt als "bewusstseinserweiternde Kunst auf engstem Raum" und beschrieb den Ansatz als: "Kunst, die mit der Realität ringen will". Hackett bemerkte: "Was ihr an Raum fehlt, erreicht sie an Zeit", und "obendrein ist sie fabelhaft".
Die Mautstelle gab jährlich acht Ausstellungen in Auftrag, die sich auf unterschiedliche Ansätze und die Auseinandersetzung mit dem Ort und dem Betrachter konzentrierten, wobei der Schwerpunkt auf Videokunst, zeitbasierte Arbeiten, Fotografie, Druckgrafik und Installationskunst lag. Erklärtes Ziel der Galerie war es, Video- und Galeriearbeiten außerhalb des traditionellen Museumsrahmens zu zeigen und Künstler und Publikum herauszufordern, sich dem Ort auf unterschiedliche Weise zu nähern. Der Teilnehmer und Kurator Fionn Meade beschrieb die Mautstelle als einen "herausfordernden Raum, mit dem man arbeiten muss, aber auf eine gute Art und Weise" und kommentierte, dass "die Beschränkungen eines Formats dazu führen, dass man entschlossener ist". Diese entschlossene Herangehensweise an die Ausstellung zeitgenössischer Kunst ermöglichte es der Tollbooth Gallery, Werke zu programmieren, die man als "kantiger" bezeichnen könnte, was durch den temporären Charakter der Aufträge noch verstärkt wurde. Wie die Zeitschrift Public Art Review feststellte, profitierte das Projekt von der "Dynamik" seiner temporären Ausstellungen, da sie Experimente zuließen und "innerhalb eines kurzen Zeitrahmens realisiert werden konnten".
Im Laufe der Jahre wurde die Tollbooth Gallery vom Museum of Contemporary Art, Los Angeles, ausgewählt, um in den Lehrplan aufgenommen zu werden. Sie wurde als Teil des Panels Conduit to Contemporary Art auf der Americans for the Arts National Conference und Make Your Own: Art in and out of Cologne in der Henry Art Gallery präsentiert. Ein Katalog über das erste Jahr der Ausstellungen in der Tollbooth Gallery wurde anschließend als Toby Room 10 veröffentlicht.
Die Tollbooth Gallery war eines von vier Großprojekten der Kunstorganisation ArtRod, zu denen auch Critical Line - ein Ausstellungszentrum, die Publikation Toby Room und die Film- und Videoserie Don't Bite the Pavement gehörten.
Tollbooth Gallery – beliebt in der gegend (entfernung vom objekt)
In der Nähe befinden sich unter anderem Attraktionen wie: Museum of Glass, Children's Museum of Tacoma, Tacoma Art Museum, Bridge of Glass.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welche beliebten Attraktionen gibt es in der Nähe?
Wie kommt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin?
Busse
- 10th & Commerce Transit Center Zone D • Linien: 590 (1 Min. Fußweg)
- 10th & Commerce Transit Center Zone C • Linien: 11, 16, 2, 400, 41, 42, 48, 57, 594 (1 Min. Fußweg)
Stadtbahn
- Commerce Street/South 11th Street • Linien: T (2 Min. Fußweg)
- Theater District/South 9th Street • Linien: T (5 Min. Fußweg)
Bahn
- Tacoma Dome (29 Min. Fußweg)