Parish Apartments, Iowa City

Parish Apartments, auch bekannt als das Sigma Pi Fraternity House und das St. Thomas More Parish Center, ist ein historisches Gebäude in Iowa City, Iowa, USA. Es befindet sich im Stadtteil Manville Heights und wurde 1929 als Verbindungshaus für Sigma Pi gebaut. Der Entwurf für das dreistöckige Steinhaus im Tudor-Revival-Stil wird dem Architekten Myron Edwards Pugh aus Madison, Wisconsin, zugeschrieben. Es wurde auf dem Höhepunkt des Baus von Verbindungshäusern an der Universität von Iowa errichtet. Die Burschenschaft Xi Psi Phi zog 1936 zusammen mit Sigma Pi in das Haus ein, und zwei Jahre später kam Psi Omega hinzu. Die Ansiedlung dieser anderen Burschenschaften war höchstwahrscheinlich auf den Rückgang der Studentenzahlen während der Weltwirtschaftskrise zurückzuführen. Das reichte jedoch nicht aus, denn 1943 erwarb die First Trust and Savings Bank of Davenport das Gebäude bei einer Zwangsversteigerung.

Im Jahr 1945 ging das Gebäude an die katholische Diözese Davenport über und wurde als katholisches Studentenzentrum und Newman Club für katholische Studenten, die an der Universität von Iowa eingeschrieben waren, genutzt. Edna Mahan, eine Absolventin der Universität von Iowa und Präsidentin des Diözesanrats der katholischen Frauen, war maßgeblich an der Beschaffung des Gebäudes beteiligt. Bischof Henry Rohlman hatte das Studentenzentrum 1944 mit Pfarrer Leonard Brugman als erstem Direktor gegründet. Unter dem Patronat von St. Thomas More beherbergte das Gebäude bis 1947 eine Kapelle. Von 1947 bis 1965 wurde eine Quonset-Hütte als Kirche genutzt, als eine neue Kirche am Riverside Drive unter der Leitung von Pfarrer J. Walter McEleney gebaut wurde. Dieses Gebäude diente bis 1969 als Studentenzentrum, als Pfarrer Robert Walter die Kirche in das ehemalige Schulgebäude der St. Mary's Church verlegte und St. Thomas More im folgenden Jahr eine Territorialgemeinde wurde. Die Gemeinde nutzte das Gebäude weiterhin als Gemeindezentrum, bis sie 2009 nach Coralville umzog. Das ehemalige Kirchengebäude wurde an die Universität verkauft, um dort einen Orgel- und Musikkonzertsaal einzurichten, und das Gebäude wurde in 16 Einzimmer- und Studioapartments umgewandelt. Es wurde 2013 als Sigma Pi Fraternity House in das National Register of Historic Places aufgenommen.