Bangor Public Library, Bangor

Die Bangor Public Library ist die öffentliche Bibliothek von Bangor, Maine. Sie nutzt das Online-Katalogisierungssystem URSUS gemeinsam mit der Universität von Maine und anderen Bibliotheken in Maine.

Die Wurzeln der Bibliothek gehen auf das Jahr 1830 zurück, als die Bangor Mechanic Association eine private Büchersammlung zusammenstellte. Im Jahr 1873 übernahm sie die Bibliotheken mehrerer anderer Vereine und wurde zur Bangor Mechanic Association Public Library.

1883 hinterließ der ehemalige US-Kongressabgeordnete und Holzbaron Samuel F. Hersey der Stadt Bangor ein Vermächtnis in Höhe von 100.000 Dollar, das die Stadt zur Gründung einer öffentlichen Bibliothek in städtischem Besitz nutzte. Die 20.000 Bücher der Mechanic Association bildeten den Grundstock der Sammlung. Im Jahr 1905 wurde der geringe Mitgliedsbeitrag abgeschafft und die Bibliothek stand nun wirklich allen offen.

Bis 1911 war die Sammlung der Bibliothek auf 70.000 Bücher angewachsen. Dann kam das große Feuer von 1911, das die Bibliothek zusammen mit dem größten Teil des Geschäftsviertels von Bangor zerstörte. Im Mai desselben Jahres wurde die Bibliothek mit den 29 Büchern, die aus der Asche gerettet worden waren, und 1 300 weiteren, die ausgeliehen worden waren, wiedereröffnet.

1913 wurde das neue Gebäude der Bibliothek, das vom Bostoner Architekturbüro Peabody and Stearns entworfen wurde, in der Nähe der High School eröffnet.

1997 wurde die Bibliothek dank einer Spende von Stephen und Tabitha King renoviert und um einen neuen Flügel erweitert. Kings Geschichte "Der Bibliothekspolizist" wurde von der Angst seines 10-jährigen Sohnes inspiriert, überfällige Bücher wegen der "Bibliothekspolizei" in der Bangor Public Library abzugeben.

Im Jahr 2014 wurde die Bibliothek erneut renoviert, unter anderem mit einem neuen gläsernen Atrium, das von Scott Simons Architects entworfen wurde.

Interessanterweise steht in der Bibliothek die Couch, auf der der ehemalige Vizepräsident Hannibal Hamlin seinen letzten Atemzug getan hat, als er zu viel Karten spielte.