Chase–Lloyd House, Annapolis

Das Chase-Lloyd House ist ein historisches Haus in der 22 Maryland Avenue in Annapolis, Maryland. Es wurde 1769-1774 erbaut und ist eines der ersten dreistöckigen georgianischen Herrenhäuser aus Backstein in den dreizehn Kolonien und eines der schönsten Beispiele dieses Stils. Die Innenräume wurden von William Buckland entworfen. Mit dem Bau des Hauses wurde für Samuel Chase begonnen, der später die Unabhängigkeitserklärung unterzeichnete und stellvertretender Richter am Obersten Gerichtshof wurde. Chase verkaufte das Gebäude jedoch 1771 unvollendet an Edward Lloyd IV. Lloyd stellte das Haus 1774 mit Unterstützung von Buckland und einem anderen Architekten, William Noke, fertig. Das Haus blieb bis 1847 im Besitz der Familie Lloyd, bis es an einen Verwandten von Chase verkauft wurde. Hester Anne Chase war die Tochter von Jeremiah Townley Chase, der ein Cousin von Samuel Chase war. Als sie starb, hinterließ sie das Haus ihren drei verwaisten Nichten, Francis, Matilda und Hester. Im Jahr 1888 wurde das Haus durch das Testament der letzten lebenden Nichte, Hester, zur Nutzung als Heim für ältere Frauen vermacht. So wird es auch heute noch genutzt. Während die oberen Stockwerke für Besucher nicht zugänglich sind, können das Hauptgeschoss und die weitläufigen Gärten besichtigt werden.